Nachdem er über Monate hinweg erstaunliche Konstanz verbuchen konnte, drohen die Freitags-Formate zum Flop zu werden.
Lange Zeit ging es gut, doch allmählich sollte sich VOX doch mal seine Gedanken machen, ob der US-Krimiabend in dieser Form noch lange sinnvoll ist. Seit etlichen Monaten präsentiert man seinen Zuschauern am Freitag nun schon die immergleichen Formate, was insbesondere dem einst so quotenstarken «The Closer» an die Nieren geht. In dieser Woche wollten nur noch 1,41 Millionen Menschen eine Folge aus dem Jahre 2009 sehen, was einen unterdurchschnittlichen Marktanteil von 4,3 Prozent zur Folge hatte. Auch bei den werberelevanten Zuschauern kann man längst nicht mehr so überzeugen wie im vergangenen Jahr, nur 0,80 Millionen sahen zu und führten zu 6,3 Prozent. Noch im August und September vergangenen Jahres waren Werte um die zehn Prozent in dieser Zuschauergruppe Standard.
Auch «CSI: New York» wusste vor nicht allzu langer Zeit am Freitagabend noch solide Werte einzufahren, doch inzwischen entfernt sich auch die Jerry Bruckheimer-Produktion immer deutlicher diesen Zahlen. Mit 1,43 Millionen Menschen konnte man gerade einmal 4,4 Prozent aller Fernsehenden für sich verbuchen, in der jungen Zielgruppe waren es sogar nur 6,3 Prozent aller Menschen. Hier betrug die Reichweite mäßige 0,76 Millionen.
Nach 22 Uhr hatte eine Doppelfolge von «Law and Order: Special Vitims Unit» die undankbare Aufgabe, gegen das RTL-Dschungelcamp anzutreten. Der Kampf war sicherlich aussichtslos, doch die Werte hielten sich noch im akzeptablen Bereich. Die erste Episode kam auf eine Sehbeteiligung von 1,37 Millionen, die zweite verbuchte 1,29 Millionen. In der jungen Zielgruppe führte dies immerhin zu akzeptablen 6,2 Prozent für die erste sowie guten 7,1 Prozent für die zweite Ausgabe.