Der Pay-TV-Sender will die aus einem Gemeinschaftsprojekt entstandene Serie «Angry Boys» vorerst nicht ausstrahlen. Beim australischen ABC TV sieht man dagegen kein Problem.
Kurios geht es derzeit beim amerikanischen Pay-TV-Sender HBO zu. Dieser hatte zusammen mit dem australischen Kanal ABC TV und der britischen BBC die Serie «Angry Boys» produziert, will diese nun aber nicht ausstrahlen. Man wolle die Serie vorerst nicht ins Programm aufnehmen, verkündete der Sender am Dienstag knapp. Grund dafür seien "kreative Differenzen". Offenbar genügt «Angry Boys» den Ansprüchen des Pay-TV-Senders nicht.
Anders sieht man das bei ABC TV: Dort soll die Serie wie geplant noch vor dem Start in den USA ausgestrahlt werden. Bedeckt hält man sich indessen bei der BBC. Ein Sendetermin steht dort noch nicht fest. Die erste Staffel ist allerdings schon abgedreht, sie beinhaltet zwölf Folgen.
Bei «Angry Boys» handelt es sich um eine Sitcom im sogenannten Mockumentary-Stil, also einer fiktionalen Dokumentation. Dabei werden scheinbar reale Handlungen inszeniert oder echte Dokumenatarinhalte in einen fiktiven Zusammenhang gestellt. Über den Inhalt der Serie ist bislang wenig bekannt. Es soll nur ganz allgemein um den Mann im 21. Jahrhundert gehen. In den Hauptrollen sind Laura Waters und der Standup-Komiker Chris Lilley zu sehen. Von beiden stammt auch das Drehbuch zur Serie, Lilley ist zudem Executive Producer und Showrunner. Produziert wird «Angry Boys» von der Australian Broadcasting Corporation.