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Im Wesentlichen hat «Hellcats» seither die Erwartungen erfüllt: Das Lieben und Leiden der Charaktere nimmt einen großen Platz in der Serie ein. Dennoch weist «Hellcats» einige besondere Stärken auf - manche von vornherein, andere hat sich die Serie erarbeitet. Schnell merkte man: «Hellcats» bewegt sich auf einem gefährlichen Terrain, schafft es aber immer wieder, nicht den klischeebeladenen Weg etwa zum erahnbaren obwohl unrealistischen Happy End zu wählen, sondern die Route, die den Autoren die größere Herausforderung beschert. Das führt beim Zuschauen zu angenehmen Überraschungseffekten.
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Getragen von ihren Hauptdarstellerinnen Alyson Michalka, der ihre Erfahrung als Mitglied des Popduos 78violet ihr offenbar ein gutes Gefühl für Bühnenpräsenz beschert hat, sowie «High School Musical»-Star Ashley Tisdale, die mit bezaubernder Naivität allen die Show stiehlt, bietet «Hellcats» ein abwechslungsreiches Programm für Soap- und Cheerleading-Fans. Wie bei den meisten CW-Serien sprechen die Quoten keine eindeutige Sprache, von einer zweiten Staffel ist aber wohl auszugehen.
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Gerade bei Red Raymond fragt man sich oft: Welchen Sinn erfüllt ein Football-Coach in der Serie, die sich weder um Football dreht, noch überhaupt mal Training oder Spiele der Footballer zeigt. Nach der fünfzehnten Folge und einem überraschenden Zwischenfinale sind viele dieser Fragen und Zweifel zunächst einmal beseitigt. Mit einem furiosen Tempo und clever konstruierten Plot wurden alle Ebenen verknüpft, jede Figur ihrer Rolle entsprechend in Szene gesetzt und gezeigt, welches Potential eigentlich in der Serie steckt.
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Gut möglich, aber unterschätzen sollte man die «Hellcats»-Autoren nicht, die oft genug schon überraschen konnten und es durchaus schaffen, selbst die Antagonisten differenziert darzustellen. Ein Musterbeispiel lieferte die jüngste Episode, in der Jake zwar seinen rechtmäßigen Gang ins Gefängnis antreten muss, dafür aber auch anstelle von Marti den Ruhm für die Rettung des Football-Teams erhält. Und auch der Zuschauer kann mit ihm fühlen. Und solange es gelingt, auf diese Weise Abstand vom Klischee zu halten, kann man auch größeren Soap-Strecken gelassen entgegen sehen. Ansonsten gibt es ja immer noch jede Woche eine große Showeinlage zum Ausgleich.