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Grundsätzlich zeigte sich Loppe mit dem Sportangebot im RTL-Programm nämlich bereits zufrieden. „Die Sportart muss leben, das heißt, sie muss ein hohes Maß an Aktivierungs- und Polarisierungspotenzial haben", sagte der Sportchef. Das sieht er sowohl bei der Formel 1 als auch beim Boxen. Zudem brauche der Sport Typen, mit denen man sich identifizieren könne.
Dass der am Samstag ausgetragene Boxkampf von Vitali Klitschko nach nur wenigen Sekunden zu Ende war, störte den Programmmacher nicht. "Wir hatten am Samstagabend die meistgesehene Sendung im deutschen Fernsehen, die Vor- und Nachberichterstattung wurde von über acht Millionen Zuschauern verfolgt, mehr als jede andere Sportsendung,“ so Loppe im „Tagesspiegel“. Von einem Desaster, wie mancher Orts zu lesen war, kann deshalb wahrlich nicht die Rede sein.