Die am Freitag laufende US-Serie erhält eine weitere Staffel. Zuletzt wurde gerätselt, ob die Zuschauerzahlen dafür ausreichen.
Der Sender FOX hat am Donnerstagnachmittag «Fringe» überraschend früh für eine vierte Staffel verlängert. Die News kam zuerst vom Serienproduzent Joel Wyman, der die Fans auf seinem Twitter-Account über FOXs Entscheidung informierte. Nachdem die Neuigkeit wie ein Lauffeuer im Internet buchstäblich explodierte, dauerte es keine Stunde, bis eine offizielle Bestätigung von FOX kam: Demnach wurde von «Fringe» eine volle 22-Episoden-Staffel für das nächste TV-Jahr bestellt.
Mit der Verlängerung zeigte FOX sich auch zufrieden mit dem Abschneiden der Serie auf seinem neuen Freitags-Slot, der nach Ende letzten Jahres als „death slot“ belächelt wurde und bei «Fringe»-Fans die Angst einkehrte, dass Staffel drei der Science-Fiction-Serie die letzte sein würde. Auf Grund der jüngsten Einschaltquoten – die zurückliegende Episode kam auf Grund der jüngst gestarteten Sommerzeit und dem Basketball-Gegenprogramm auf CBS auf ein absolutes Serientief – gingen die Befürchtungen sogar noch weiter gegen eine Absetzung von «Fringe», besonders nachdem FOX-Chef Kevin Reilly erwartete, dass wenigstens 80 Prozent der Donnerstags-Zuschauer die Serie auf ihrem Freitags-Sendeplatz folgen werden. Die verfrühte Nachricht der Verlängerung kam auch deshalb völlig überraschend, da «Fringe» dieses Ziel inzwischen weit verfehlt hat.
Nichtsdestotrotz schaffte die mit Kritikerlob bedachte dritte Staffel den Freitag bei FOX quotentechnisch aufzubessern. Die Zuschauerzahlen haben sich im Vergleich zum Herbst 2010 fast verdoppelt und innerhalb des immer mehr aussterbenden Freitags im TV schlägt «Fringe» sich in der Zielgruppe besonders gegen die CBS-Serienkonkurrenz recht wacker. Die Verlängerung ist auch ein gutes Zeichen für die produzierende Firma Warner Bros. TV. Mit einer Folgenanzahl von nun 87 Episoden lässt sich «Fringe» nicht nur in die US-Syndication verkaufen, sondern kann die Lizenzkosten besonders durch den internationalen Rechteverkauf wieder wettmachen.