Gegen den Vampirfilm hat «Chuck und Larry» bei RTL keine Chance gehabt. Dort sorgte dafür das Formel-1-Rennen am frühen Morgen für hervorragende Quoten.
Da hat sich die Werbung wohl ausgezahlt: In zahlreichen Großstädten warb ProSieben schon seit einiger Zeit für die Vampirromanze «Twilight - Biss zum Morgengrauen». Passend zum Film färbte der Sender zudem sein Logo in ein sattes Rot - mehr Marketing geht kaum. Beim Publikum kam der Blockbuster jedenfalls gut an, wie 4,51 Millionen Zuschauer ab drei Jahren beweisen. Daraus resultierte ein hervorragender Marktanteil von 12,7 Prozent.
Besonders erfreulich sah es in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen aus. Im Schnitt schalteten hier 3,58 Millionen Zuschauer ein und machten «Twilight» in dieser Altersgruppe damit zur meistgesehenen Sendung des Tages. Der Marktanteil lag bei starken 23,4 Prozent.
Von solchen Werten konnte RTL diesmal nur träumen. Dort schickte man eine Wiederholung von «Chuck und Larry» ins Rennen, die nur 2,94 Millionen Zuschauer sehen wollten. Auch der Marktanteil fiel mit gerade einmal 8,0 Prozent ernüchternd aus. In der Zielgruppe kam die Komödie auf 2,37 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von unterdurchschnittlichen 15,1 Prozent entsprach. Der RTL-Schnitt liegt rund vier Prozentpunkte höher.
Geradezu phänomenal lief es bei den Kölnern dafür am frühen Morgen, als der «Große Preis von Australien» im Formel 1 ausgestrahlt wurde. Das Rennen erreichte ab 8 Uhr 4,19 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von spitzenmäßigen 49,5 Prozent. In der Zielgruppe sorgten 1,68 Millionen für ebenfalls sehr gute 46,1 Prozent. Zur Siegerehrung stiegen die Werte sogar auf insgesamt 5,12 Millionen Zuschauer, bei den Jüngeren waren 1,93 Millionen dabei. Die Nachberichte kamen dann schließlich noch auf 3,05 Millionen Zuschauer beim Gesamtpublikum sowie auf 28,7 Prozent in der Zielgruppe.