Die neue Staffel der Krankenhausserie legte am Mittwochabend einen guten Start hin. «Private Practice» steckt in einer winzigen Formkrise.
Zufrieden sein kann man in Unterföhring mit der Mittwoch gestarteten neuen Staffel der amerikanischen Serie «Grey’s Anatomy». ProSieben zeigte zum Auftakt gleich zwei Episoden, ließ seine Mittwochs-Sitcom «How I Met Your Mother» also erneut ausfallen. Beide Episoden von «Grey’s» kamen in der Zielgruppe auf 14,4 Prozent Marktanteil – sie kamen somit zwar nicht an die Werte des starken Staffelfinals heran, das im Herbst 2010 lief (17,9 % in der Zielgruppe), lagen aber oberhalb der Einstartwerte der vergangenen Staffel.
Diese begann am 31. März 2010 und holte damals 13,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Staffel war überaus erfolgreich: Nie wurden weniger als 13,1 Prozent Marktanteil gemessen, im besten Fall dann die beim Finale erreichten 17,9 Prozent. Die Gesamtzuschauerzahlen schwankten zwischen 1,51 und 2,62 Millionen Zuschauern ab drei Jahren. Insgesamt kam der Auftakt zu neuen Folgen des Formats in dieser Woche dann auf zunächst 2,08 und ab 21.15 Uhr auf 2,16 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Der Gesamtmarktanteil lag bei 6,5 und 6,9 Prozent.
Schwächer als erwartet schlug sich das Spin-Off von «Grey’s Anatomy», «Private Practice»: Die Krankenhausserie erreichte in der Zielgruppe 12,2 Prozent; die letzten acht Folgen holten staffelübergreifend bessere Werte. Die Serie bleibt aber oberhalb des Senderschnitts, weshalb keinerlei Grund zur Sorge besteht. 1,44 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen die Erstausstrahlung ab 22.10 Uhr. Gefloppt ist hingegen das ab 0.10 Uhr gezeigte Pokercasting: Die Auftaktepisode holte gerade einmal 7,1 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen.