Als einziger Sender ohne Spielfilm zur Primetime konnte sich RTL mit seiner Suche nach dem Superstar durchsetzen. Die Reichweite fiel aber sehr deutlich.
An Ostersamstag ist die Spielfilmflut auf den großen Fernsehstationen traditionell sehr groß, in diesem Jahr schlossen sich gleich sieben von acht großen Sendestationen diesem Trend an. Einzig RTL widersetzte sich dieser Konvention und beglückte seine Fans auch in dieser Woche wieder mit «Deutschland sucht den Superstar», welches sich bereits in der achten Mottoshow befindet. Damit war dem Marktführer in der jungen Zielgruppe der Tagessieg wieder einmal nicht zu nehmen. Trotzdem musste man in Köln ein neues Staffeltief hinnehmen, zuletzt schnitt das Format im Mai 2009 schwächer ab.
Durchschnittlich sahen diesmal 5,21 Millionen Menschen zu, was einen noch immer sehr starken Marktanteil von 20,9 Prozent zur Folge hatte. Den in der "Skandalsendung" vor drei Wochen aufgestellte Staffeltiefstwert in Höhe von 5,84 Millionen unterbot man klar. In der werberelevanten Zielgruppe sahen damals 3,42 Millionen zu. Gerade beim jungen Publikum war man auch diesmal wieder ganz weit vorne, eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 2,91 Millionen hatte tolle 32,1 Prozent zur Folge. Damit lagen die Marktanteile im gewohnten Bereich, lediglich die Gesamtfrequentierung deutscher Fernsehgeräte war deutlich geringer als in der Regel.
Anschließend zeigte sich auch «Cindy aus Marzahn & die jungen Wilden» als gutes Programm zur Überbrückung der Votingzeit auf RTL. An diesem Abend blieben 3,39 Millionen Menschen am Ball, was mal eben 0,96 Millionen weniger waren als in der Vorwoche. Mit 18,1 Prozent beim Gesamtpublikum konnte man sehr zufrieden sein, noch besser schnitt aber auch die Comedy-Show bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren ab, hier reichten 2,05 Millionen zu 23,9 Prozent.
Die besten Werte des gesamten Abends erzielte aber auch in dieser Woche wieder «Die Entscheidung» der Suche nach dem achten deutschen Superstar. Nach Mitternacht waren noch 3,59 Millionen Bundesbürger dabei, als Marco Schreyl verkündete, dass Marco Angelini nicht zu den drei besten Kandidaten des Jahres gehört. Hiervon waren 2,19 Millionen im werberelevanten Alter. Die Marktanteile beliefen sich auf grandiose 27,3 Prozent bei Allen sowie 32,3 Prozent bei den Jüngeren.