Die zweite Staffel der Sat.1-Gameshow hat am Freitag zur besten Sendezeit überzeugt.
Es ist eine gewagte Aktion von Sat.1 gewesen, die neue Gameshow «Die perfekte Minute» im April 2010 auf dem sonst chronisch schwachen Freitagabend zu starten. Doch der Mut hat sich ausgezahlt, die erste Staffel erreichte im Schnitt einen Marktanteil von 13,0 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Neue Folgen waren daher schnell bestellt. Ende Februar dieses Jahres ging die Spielshow mit Ulla Kock am Brink dann in die zweite Runde – und die Zuschauerzahlen hielten sich weitestgehend auf einem guten Niveau. Am Ende ging dem Format allerdings etwas die Puste aus.
Die erste neue Folge wollten am 25. Februar 2011 insgesamt 2,87 Millionen Menschen ab drei Jahren sehen, der durchschnittliche Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 8,8 Prozent. Damit lief die Sendung unter Sat.1-Normalwerten. Doch für den Privatsender sind besonders die 14- bis 49-Jährigen wichtig. Aus dieser Altersklasse schalteten 1,58 Millionen Menschen ein, dies führte zu einem starken Marktanteil von 13,2 Prozent.
Eine Woche später steigerte sich das Format auf 3,03 Millionen Zuschauer, von denen kamen allerdings nur 1,52 Millionen Menschen aus der werberelevanten Zielgruppe. Beim jungen Publikum sank der Marktanteil daher auf 12,8 Prozent – ein dennoch guter Wert. Insgesamt wurden 9,4 Prozent gemessen. Die dritte Folge der zweiten Staffel verzeichnete 2,97 Millionen Zuschauer und 9,2 Prozent Marktanteil. Bei den jungen Zusehern entsprachen 1,50 Millionen 14- bis 49-Jährige 12,4 Prozent.
Ziemlich bergab ging es dann am 18. März, als nur noch 2,68 Millionen Menschen «Die perfekte Minute» einschalteten. In der Zielgruppe wurde mit 11,4 Prozent Marktanteil der bis dato niedrigste Wert gemessen, 1,33 Millionen Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sahen zu. Damit lag man allerdings noch immer leicht über dem Sat.1-Senderschnitt, ganz im Gegensatz zur fünften Folge der Staffel, als der Marktanteil auf 10,6 Prozent abrutschte. 2,50 Millionen Menschen sorgten beim Gesamtpublikum für acht Prozent.
In der Woche darauf legte die Spielshow wieder deutlich zu. 2,72 Millionen Zuschauer ab drei Jahren führten zu einem Gesamtpublikumsmarktanteil von neun Prozent. In der Zielgruppe schauten zwar nur 1,33 Millionen Menschen zu, der Marktanteil lag dennoch bei guten 12,2 Prozent. Sieben Tage später ging es aber schon wieder auf 2,65 Millionen Zuschauer und 10,3 Prozent in der Zielgruppe hinab.
Doch schon die achte Folge erfreute sich mit 12,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen wieder großer Beliebtheit. 1,38 Millionen Menschen in diesem Alter schalteten ein. Insgesamt bescherten 2,61 Millionen Zuschauer Sat.1 8,7 Prozent Marktanteil. Die vorerst letzte Folge markierte am 29. April den Tiefpunkt der zweiten Staffel. Nur 2,44 Millionen Menschen ab drei Jahren führten zu einem Marktanteil von 8,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam «Die perfekte Minute» lediglich auf 10,1 Prozent, 1,09 Millionen Zuschauer aus dieser Altersklasse schalteten ein.
Betrachtet man die gesamte zweite Staffel, so lässt sich feststellen, dass «Die perfekte Minute» besonders am Ende schwächelte. Im Schnitt kam die Gameshow mit Ulla Kock am Brink auf 2,72 Millionen Zuschauer, dies entspricht einem Marktanteil von 8,7 Prozent. 1,35 Millionen 14- bis 49-jährige Zuseher bescherten Sat.1 im Mittel 11,7 Prozent Marktanteil. Einer Fortsetzung der Show sollte mit diesen Werten eigentlich nicht viel im Weg stehen, allerdings sollten die letzten Episoden der Staffel den Verantwortlichen zu denken geben. Denn ein deutlicher Abwärtstrend ist zu erkennen gewesen und viel weiter bergab sollte es nicht gehen. Bevor es am 20. Mai mit der neuen Staffel von «Mein Mann kann» weiter geht, zeigt Sat.1 in den kommenden zwei Wochen «Der Bastelkönig» und «Fröhlicher Frühling mit Wolfgang & Anneliese».