Primetime-Check

Samstag, 14. Mai 2011

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Wie viele Menschen haben den «Eurovision Song Contests» im Ersten verfolgt? Und hatten die anderen Sender überhaupt eine Chance gegen den Gesangswettbewerb?

Damit war zu rechnen: Das Erste hatte mit dem diesjährigen «Eurovision Song Contest» die mit Abstand am meisten angesehene Sendung des Tages im Programm. Mit 13,83 Millionen Zuschauern ab drei Jahren blieb die Veranstaltung nur knapp unter den Werten des Vorjahres, als mehr als 14 Millionen Menschen den Sieg von Lena Meyer-Landrut in Oslo verfolgten. Der Wettbewerb aus Düsseldorf kam auf tolle 49,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Und auch bei den jungen Zuschauern gab es natürlich keinen Weg an der Show vorbei. 7,34 Millionen Zuseher zwischen 14 und 49 Jahren sorgten für einen starken Marktanteil von 59,1 Prozent. Die Vorberichterstattung von der Reeperbahn in Hamburg verfolgten ab 20.15 Uhr schon 6,74 Millionen Menschen, 3,43 Millionen von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Die Marktanteile beliefen sich auf 23,6 bei allen und 32,6 Prozent bei den jungen Zuschauern. Am ehesten mithalten konnte mit diesen Werten nur das ZDF. «Unter Verdacht» kam zur besten Sendezeit immerhin auf 4,78 Millionen Zuschauer und mit 15,9 Prozent Marktanteil landete der Film über dem Senderschnitt. Beim jungen Publikum sah es mit 5,5 Prozent eher mau aus. Das «aktuelle sportstudio» versagte ab 22 Uhr dagegen völlig. Im Schnitt schalteten 1,96 Millionen Zuseher ein, dies entsprach 6,8 Prozent Marktanteil bei allen und 3,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Die Privaten hatten gegen den «Eurovision Song Contest» erwartungsgemäß nicht viel zu melden, am besten verlief es noch für RTL. Dort setzte man mit dem Film «Riverworld» auf Science-Fiction. 1,78 Millionen Menschen interessierten sich für den Streifen, der Marktanteil lag bei exakt sechs Prozent. Richtig mies lief es auch bei den werberelevanten Zuschauern, 960.000 Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sorgten für 7,9 Prozent. Bei Sat.1 kam «Deep Impact» nur auf 1,06 Millionen Gesamtzuschauer, dies führte zu 4,1 bei allen und 6,4 Prozent Marktanteil bei den werberelevanten Zuschauern. Die Wiederholung von «Indiana Jones und der Tempel des Todes» hatte ab 22.24 Uhr immerhin noch 1,44 Millionen Zuschauer, der Marktanteil in der Zielgruppe blieb aber auch hier bei 6,4 Prozent hängen. Bei ProSieben setzte man gegen die starke Konkurrenz auf einen «Simpsons»-Marathon. Ein Erfolg war aber auch dieser nicht. Lediglich die zweite von insgesamt zehn Folgen kam auf eine Million Zuschauer, der Marktanteil lag dennoch bei enttäuschenden 3,3 Prozent. Alle anderen Episoden landeten unter dieser Grenze. In der Zielgruppe lag man kontinuierlich weit unter dem Senderschnitt. Folge eins generierte noch sieben Prozent, eine halbe Stunde später waren es schon nur noch 6,2 Prozent. Die dritte Episode musste dann direkt gegen den «Eurovision Song Contest» antreten und landete bei nur noch fünf Prozent Marktanteil. Im weiteren Verlauf des Abends schwankten die Werte in diesem Bereich, später rutschten die «Simpsons» sogar noch unter fünf Prozent.

In der zweiten TV-Liga lief es für VOX am besten, wo man ausnahmesweise mit einem Film in die Samstags-Primetime startete. 1,36 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten «Die Dolmetscherin», 630.000 von ihnen kamen aus der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 5,2 Prozent, insgesamt wurden 4,5 Prozent gemessen. Die im Anschluss gezeigte «Samstags-Dokumentation» interessierte im Schnitt noch 430.000 Menschen, der Marktanteil brach auf 1,7 Prozent ein. Beim jungen Publikum musste sich der Sender mit 2,4 Prozent zufrieden geben. RTL II setzte mit «Absolute Power» und «Dirty Harry III – Der Unerbittliche» auf zwei Filme. Beide kamen im Schnitt auf 920.000 Zuschauer ab drei Jahren, beim Gesamtpublikum führte dies zu drei bzw. 3,6 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erzielten die Streifen nur schwache 2,8 und 2,9 Prozent. Bei kabel eins kam «Mel Brooks Dracula – Tot aber glücklich» zur besten Sendezeit auf 710.000 Zuseher, 460.000 davon waren den 14- bis 49-Jährigen zuzurechnen. Mit 2,4 bei allen und vier Prozent bei den jungen Zusehern landete der Film weit unter dem Senderschnitt. Und auch das danach gezeigte «Mel Brooks – Die verrückte Geschichte der Welt» musst sich angesichts von 570.000 Gesamtzuschauern mit wenig zufrieden geben. Mehr als zwei Prozent beim Gesamtpublikum und 3,2 Prozent Marktanteil bei den jungen Zusehern waren nicht drin.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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