Das neue Ermittler-Format ist am Sat.1-Vorabend von den Zuschauern nicht angenommen worden.
Um dem Vorabend neues Leben einzuhauchen, hat Sat.1 in den vergangenen zwei Wochen um 19 Uhr die Ermittler-Serie «Schmidt & Schmitt - Wir ermitteln in jedem Fall» getestet. Dort holte «K 11 - Kommissare im Einsatz» zuletzt nur noch Marktanteile von etwa zehn Prozent in der Zielgruppe - zu wenig für die Ansprüche des Senders. Doch auch mit dem neuen Format stiegen die Quoten nicht an, im Gegenteil. Die Situation hat sich durch das neue Ermittlungsteam eher noch verschärft, eine Fortsetzung scheint mehr als fraglich. Wenngleich sie nicht ausgeschlossen werden sollte: Einige Folgen liefen nämlich im direkten Duell gegen Übertragungen der diesjährigen Frauen-Fußballweltmeisterschaft.
Schon am ersten Tag schalteten nur 1,41 Millionen Menschen ein, der Marktanteil beim Gesamtpublikum betrug 7,4 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe wurden lediglich 7,1 Prozent gemessen. Einen Tag später sah es mit 1,23 Millionen Zuschauern sowie 6,7 Prozent sowohl bei allen, als auch bei den jungen Zuschauern noch schlechter aus. Die dritte Folge kam am 29. Juni schließlich wieder auf 1,43 Millionen Zuschauer, mit 5,7 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe wurde allerdings ein absoluter Tiefpunkt gemessen.
Von diesem Negativ-Rekord erholte sich das Format einen Tag später zwar wieder leicht, richtig gut lief es angesichts 1,47 Millionen Zuschauern und 7,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen aber nicht. Die letzte Folge der ersten Woche brachte es schließlich noch auf 1,30 Millionen Zuseher, von diesen kamen nur 380.000 aus der Zielgruppe. Insgesamt belief sich der Marktanteil auf 6,8 Prozent, beim jungen Publikum waren es 6,2 Prozent.
Am 4. Juli lockte «Schmidt & Schmitt» 1,58 Millionen Menschen ab drei Jahren vor die Fernsehgeräte und damit so viele wie während den gesamten zwei Wochen nicht. Die Marktanteile waren mit 7,8 bei allen und 6,9 Prozent bei den jungen Zuschauern weiterhin nicht zufriedenstellend. An den folgenden Tagen schalteten nicht mehr als 1,46 Millionen Zuschauer ein, 7,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe war das höchste der Gefühle. Am 7. Juli sah es mit 6,5 Prozent noch einmal besonders schlecht aus.
Im Wochenvergleich schneidet die zweite Woche minimal besser ab. Wurden die ersten fünf Folgen noch von 1,37 Millionen Zusehern gesehen, saßen bei den zweiten fünf Episoden 1,40 Millionen Menschen vor den TV-Geräten. In der Zielgruppe blieb die Reichweite konstant bei 460.000. Beim Gesamtpublikum wurden zuerst 6,8 Prozent gemessen, in Woche zwei dann 7,4. Bei den 14- bis 49-Jährigen verbesserte sich der Marktanteil von 6,6 auf 7,2 Prozent.
Zufrieden kann Sat.1 mit diesen Werten nicht sein. Der Sender muss sich aber an die eigene Nase fassen, ohne die Frauen-WM im Gegenprogramm hätten sicherlich einige Zuschauer mehr eingeschaltet. Insgesamt sahen sich im Schnitt nur 1,39 Millionen Menschen die zehn Folgen an, 460.000 von ihnen kamen aus der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Beim Gesamtpublikum wurden daher lediglich 7,1 Prozent Marktanteil gemessen, beim jungen Publikum kamen die zehn Folgen auf 6,9 Prozent.