«Cars 2»
In dieser Woche startet die Fortsetzung zu Pixars Animationsabenteuer aus dem Jahr 2006 in den deutschen Kinos. Quotenmeter.de hat den Film vorab gesehen und verrät in der Kritik, ob er seinen Vorgänger toppen kann.
OT: «Cars 2» von John Lasseter und Brad Lewis; dt. Sprecher: Manou Lubowski, Reinhard Brock, Bettina Zimmermann, Rick Kavanian und Dietmar Wunder.
«Green Lantern»
Die Reihe der großen Comicblockbuster scheint so bald nicht abzubrechen. Während Comicriese Marvel nach «Der unglaubliche Hulk», «Iron Man» und «Thor» seinem (US-)Publikum derzeit mit «Captain America» (dt. Kinostart: 18. August) das letzte vorbereitende Puzzleteil für das groß angelegte Superhelden-Crossover «The Avengers» (Kinostart: 26. April 2012) vorsetzt und nebenbei auch noch die «X-Men»-Serie weiter ausbaut, ruht auch die Hauptkonkurrenz bei DC Comics nicht. Bevor Christopher Nolan («Memento», «Inception») unter deren Emblem seine grandiose «Batman»-Reihe mit «The Dark Knight Rises» (dt. Kinostart: 26. Juli 2012) abschließt und sich gemeinsam mit Zack Snyder («Watchmen», «Sucker Punch») auch noch der Wiederbelebung von «Superman» widmet, soll nun zunächst das hierzulande eher unbekannte und in den 1940er Jahren erdachte «Green Lantern»-Universum die Kinozuschauer für sich gewinnen, natürlich in 3D.
Auf dem Regiestuhl hat «Casino Royale»-Regisseur Martin Campbell Platz genommen. Für die Hauptrolle konnte er Publikumsliebling Ryan Reynolds («Smokin’ Aces», «Selbst ist die Braut») gewinnen, der mit Filmen wie «Zurück im Sommer» (2008) und «Buried - Leben begraben» (2010) bewiesen hat, dass er in ruhigeren Werken abseits des Blockbusterkinos auch tatsächlich großes schauspielerisches Talent besitzt. Dass er zuvor mit seinem Auftritt als Deadpool in «X-Men Origins: Wolverine» (2009) bereits in einem Marvel-Film zu sehen war und diese Rolle voraussichtlich auch in einem eigenen Spin-Off wieder aufnehmen wird, schien die Verantwortlichen auch nicht weiter zu stören. In «Green Lantern» mimt er nun den Testpiloten Hal Jordan, der von einem auf der Erde bruchgelandeten Außerirdischen eher zufällig als Nachfolger im „Green Lantern Corps“, einer intergalaktischen und mit Superkräften ausgestatten Gruppierung, die für Recht und Ordnung im Universum sorgt, ausgewählt wird. So bekommt es Hal schon bald mit dem weltenverschlingenden Monster Parallax zu tun, das mit Unterstützung eines machthungrigen Wissenschaftlers (Peter Sarsgaard) droht, die Erde zu vernichten. Nachdem die Trailer zu «Green Lantern» bereits einiges an trashiger Albernheit versprühten und auch die US-Kritiken schließlich eher negativ ausfielen, wird sich ab dieser Woche nun zeigen, wie der Film hierzulande aufgenommen wird.
OT: «Green Lantern» von Martin Campbell; mit Ryan Reynolds, Blake Lively, Peter Sarsgaard, Marc Strong und Tim Robbins.
«Nichts zu verzollen»
Drei Jahre ist es inzwischen her, seit der französische Komiker Dany Boon mit «Willkommen bei den Sch’tis», seinem zweiten selbst geschriebenen und inszenierten Kinofilm, den mit rund 20 Millionen Kinozuschauern bis dato erfolgreichsten französischen Film schuf. Nachdem er zwischendurch dessen italienisches Remake «Willkommen im Süden» (2010) als ausführender Produzent teilweise mit betreute und ansonsten weiterhin seiner Karriere als Schauspieler (u.a. in Jean-Pierre Jeunets «Micmacs - Uns gehört Paris!») nachging, versucht er mit der bereits Anfang des Jahres in ihrem Heimatland gestarteten Komödie «Nichts zu verzollen» nun auch wieder als Regisseur und Autor an seinen bislang größten Erfolg anzuknüpfen.
Angesiedelt ist der Film an der belgisch-französischen Grenze zu Beginn der 1990er Jahre, einer Zeit, in der ebenjene Grenze, wie viele andere in Europa, im Zuge des Schengener Abkommens frei passierbar gemacht wurde. Dies verändert auch das Leben der Zollbeamten Mathias (Dany Boon) und Ruben (Benoît Poelvoorde) grundlegend, zumal der Belgier Ruben die Franzosen auf den Tod nicht ausstehen kann. Schon immer waren die beiden nicht gut aufeinander zu sprechen, doch wirklich heikel wird es als sie schließlich an einem Projekt zur Fundierung der französisch-belgischen Kooperation teilnehmen sollen, das sie dazu zwingt, fortan gemeinsam auf Patrouille zu gehen. An den enormen Erfolg von «Willkommen bei den Sch’tis» scheint «Nichts zu verzollen» dabei zwar nicht heranzureichen, doch dürfte für kurzweilige Unterhaltung allemal gesorgt sein.
OT: «Rien à déclarer» von Dany Boon; mit Benoît Poelvoorde, Dany Boon, Julie Bernard, Karin Viard und François Damiens.
«Geständnisse»
Auch ein asiatischer Beitrag findet sich in dieser Woche unter den hiesigen Kinostarts. Und nicht irgendeiner, hat es der japanische Regisseur und Autor Tetsuya Nakashima («Kamikaze Girls», «Memories of Matsuko») mit seinem auf einem in Deutschland bislang unveröffentlichten Roman basierenden Thrillerdrama «Geständnisse» in diesem Jahr doch gar auf die Shortlist für die Oscarnominierungen in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ geschafft. Eine endgültige Nominierung blieb am Ende jedoch aus. Sehr zum Unverständnis zahlreicher Kritiker, wurde «Geständnisse» von vielen Seiten mit Lobeshymen und in seinem Heimatland mit zahlreichen Auszeichnungen überschüttet. Der Film erzählt von der in Tokyo arbeitenden Lehrerin Yuko Moriguchi (Takako Matsu), die an ihrer Schule jeden Tag mit ihrer rebellischen und vorlauten Klasse zu kämpfen hat. Die meiste Zeit erduldet sie die chaotischen Zustände jedoch weitestgehend stumm. Bis sie eines Tages ihren Schülern mit ruhiger Stimme davon berichtet, dass ihre Tochter von zwei von ihnen ermordet wurde. Und damit nicht genug. Yuko schwört offen Rache und beginnt schon bald damit, diese in die Tat umzusetzen. Das verspricht spannende Unterhaltung mit Tiefgang.
OT: «Kokuhaku» von Tetsuya Nakashima; mit Takako Matsu, Yoshino Kimura, Masaki Okada, Kaoru Fujiwara und Yukito Nishii.