Was Serienschöpfer Marc Cherry dazu sagt und ob es Chancen auf einen Ableger zur Serie gibt…
Am Freitag wurden erste Gerüchte laut, am Sonntag folgte die Bestätigung von Sender ABC und Fernsehproduzent Marc Cherry: ABC wird die Drama-Serie «Desperate Housewives» in näherer Zukunft einstellen. Die kommende achte Staffel wird demnach die letzte sein, die letzte Episode des Formats ist somit im Mai 2012 in den USA zu sehen. In der Mitteilung heißt es, dass sich Sender und Showrunner einig gewesen seien. Die Verantwortlichen wollten «Desperate Housewives» beenden, so lange das Format noch eine Macht ist, die ernst zu nehmen sei.
Cherry erklärte, er habe in seinem Leben schon viele Serien gesehen, die länger on Air geblieben sind, als es gut für sie war. Diese Formate seien dann einen raschen Tod gestorben – und genau das wollte Cherry bei den Hausfrauen verhindern. Die Zuschauerzahlen der Serie gingen von Jahr zu Jahr zurück, zuletzt hatte die Serie des Öfteren Probleme auf mehr als zehn Millionen Zuseher zu kommen.
In der achten Staffel will sich ABC mit der Serie wieder etwas zu den Wurzeln orientieren – nämlich zum Tod von Mary-Alice, der den Piloten einst einleitete. Nähere Informationen gab Cherry noch nicht. Eine Absage wurde derweil einem Spin-Off der Serie erteilt, das jüngst immer wieder ins Gespräch gekommen war.
Ab 2012 wolle sich Cherry neuen und frischen Projekten widmen, erklärte der TV-Macher. So will er sich noch einmal an die Serie «Hallelujah» setzen, die von ABC kürzlich nicht in Serie geschickt wurde. Terry O’Quinn («Lost») wirkte in dem Piloten mit – die Rückmeldungen fielen allerdings eher bescheiden aus, sodass das Projekt eigentlich schon als tot galt. Nach dem Ende der «Desperate Housewives» stehen die Chancen auf eine Wiederauferstehung nun aber nicht unbedingt schlecht.