Drei Sendungen pro Woche wären für ihn ideal – das ist in Sat.1 aber noch nicht in Sicht. Dass es hierzulande keine Late Night-Kultur gibt, sei auch seine eigene Schuld.
Harald Schmidt scheint, viereinhalb Wochen vor der Rückkehr ins Sat.1-Programm, seinen Weggang vom Bällchensender im Jahr 2003 zu bereuen. „Wäre ich damals nicht von SAT.1 weggegangen, vermutlich würde es die Sendung heute noch vier Tage die Woche geben“, sagte der Entertainer in dieser Woche in einem Interview mit der „teleschau“. Deshalb sieht er sich auch ein wenig in der Schuld, warum sich hierzulande nie eine wirkliche Late Night-Kultur entwickelt habe.
Künftig würde er seine «Harald Schmidt Show» eigentlich gerne drei Mal pro Woche senden – das wäre ein Idealzustand, sagte er. „Vier Tage sind schon eine lange Strecke. (…) Aber jetzt sind es erst einmal zwei. Wir schauen, wie es sich entwickelt. Vielleicht ergibt sich einmal die Möglichkeit, das ein bisschen auszudehnen.“ Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wären eigentlich sehr schön, so Schmidt. „Aber da läuft ja erfolgreich «JBK»“, sagt der Entertainer.
Schmidt erklärte zudem, sich bewusst gegen die Installation eines neuen Sidekicks entschieden zu haben, nachdem für ihn klar war, dass Manuel Andrack nicht zurückkehrt. „Manuel Andrack wurde über Jahre entwickelt. Er wurde zunächst auch abgelehnt, wir mussten ihn durchsetzen. Wenn wir jetzt einen neuen Sidekick festlegen würden, würden wir ihn zum Freiwild machen. Er müsste sich den Andrack-Vergleichen aussetzen, die er nicht gewinnen kann. Weil Andrack wie alles andere von damals rückwirkend verklärt wird. Es war eine tolle Zeit, aber sie ist eben zu Ende.“ Dennoch sei sich Schmidt sicher, dass sich wieder ein Sidekick herauskristallisieren werde.