Quotencheck

«Wir retten Ihren Urlaub»

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Auch die RTL-Ferienreporter haben dem Mittwochabend zu keinem Aufschwung verholfen: Die Quoten waren durchgehend unterdurchschnittlich.

Die großen Erfolge am Mittwochabend sind bei RTL längst verblasst: Wo Peter Zwegat und «Die Super Nanny» früher problemlos Marktanteile von 20 Prozent und mehr holten, reicht es heute mit Glück nur noch für den Senderschnitt. Und selbst das scheint immer schwieriger zu werden. Die letzten Versuche neue Doku-Soaps zu etablieren schlugen sich jedenfalls alles andere als gut und führten meist zu schlechten Quoten. Das gilt auch für die Reportage-Reihe «Wir retten Ihren Urlaub», in der Ralf Benkö Reisenden aus der Urlaubsmisere hilft. Quotenmeter.de wirft einen Blick auf die Zuschauerzahlen.

Bereits die erste Folge am 20. Juli um 20.15 Uhr ließ nichts Gutes erahnen: Die Gesamtreichweite belief sich auf 2,88 Millionen Zuschauer, der daraus resultierende Marktanteil scheiterte mit 9,8 Prozent bereits an der Zehn-Prozent-Marke. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten 1,48 Millionen Zuschauer ein und bescherten RTL damit enttäuschende 13,5 Prozent – viel zu wenig für den Marktführer.

In der zweiten Woche wurde es dann zwar etwas besser, für zufriedenstellende Werte reichte es aber nach wie vor nicht. Vor allem an den Reichweiten änderte sich kaum etwas: Insgesamt wurden erneut 2,88 Millionen Zuschauer gemessen, in der Zielgruppe waren es 1,50 Millionen. Die Marktanteile stiegen dagegen auf 10,4 bzw. 14,7 Prozent an und kamen dem Senderschnitt damit zumindest etwas näher.

Dieser Aufwärtstrend setzte sich auch sieben Tage später fort. Beim Gesamtpublikum knackte die Sendung erstmals die Drei-Millionen-Marke und bewegte 3,04 Millionen Zuschauer zum Einschalten. Bei den Jüngeren verbesserte sich der Marktanteil auf 16,0 Prozent und lag damit nur noch rund 2,6 Prozentpunkte unter dem RTL-Jahresschnitt. Die Reichweite belief sich auf 1,60 Millionen 14- bis 49-Jährige.

Am 10. August war das Wachstum dann allerdings kurzzeitig beendet: Bei den Zuschauern ab drei Jahren ging es auf 2,95 Millionen hinab, der Zielgruppen-Marktanteil verschlechterte sich wieder auf magere 14,3 Prozent. Lediglich die Zielgruppen-Reichweite steigerte sich minimal auf 1,63 Millionen Zuschauer.

Bei der vorletzten Folge am 17. August sah es dann wieder etwas besser aus: Während die Gesamtreichweite mit 2,94 Millionen Zuschauern gehalten werden konnte, kletterte der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen wieder auf 15,9 Prozent. Die Zielgruppen-Reichweite tanzte allerdings erneut aus der Reihe und markierte mit 1,48 Millionen Zuschauern (zusammen mit der ersten Folge) den Tiefstwert der Staffel.

Am 24. August war dann bereits die letzte Sendung zu sehen. Diese wollten schließlich 3,33 Millionen Zuschauer sehen, was einen Gesamtmarktanteil von 12,0 Prozent zur Folge hatte. Bei den Jüngeren schalteten 1,88 Millionen ein und sorgten damit für ordentliche 18,0 Prozent. Damit hat RTL erstmals einen guten Marktanteil erzielt.

Mit einer Fortsetzung der Reihe ist nach einem Blick auf die Staffelbilanz nicht zu rechnen: Nicht eine einzige Folge lag in der Zielgruppe auf oder über dem RTL-Schnitt von 18,6 Prozent, gerade einmal 15,4 Prozent kamen bei den sechs Folgen im Mittel zustande. Die durchschnittliche Reichweite lag bei 1,60 Millionen 14- bis 49-Jährigen. Bei den Zuschauern ab drei Jahren fallen die Werte ebenfalls alles andere als gut aus. Im Schnitt wurden 3,00 Millionen Zuschauer verzeichnet, was nur für schwache 10,8 Prozent reichte. Auch hier liegt der RTL-Schnitt mit 14,0 Prozent deutlich höher. Ab der kommenden Woche setzt RTL auf neue Folgen der «Super Nanny». Ob das Quotenproblem am Mittwoch dadurch gelöst wird, darf allerdings bezweifelt werden. Die letzte Staffel erzielte im Herbst 2010 ebenfalls nur 15,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

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