Laut ersten Erkenntnissen hat sich ein Brand von einer Baustelle in der Sendezentrale über das gesamte Stockwerk ausgebreitet.
Noch weiterhin unklar ist, was den Brand in der Sendezentrale von ProSiebenSat.1 am späten Dienstagabend (wir berichteten) ausgelöst hat. Die Ermittlungen wurden von der Brandfahndung vor Ort aufgenommen. Nach bisherigen Erkenntnissen hat am Dienstag ein Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts im zweiten Stockwerk des Ostflügels im Unterföhringer Zentralgebäude von ProSiebenSat.1, wo es derzeit Bauarbeiten gibt, einen Brand festgestellt und die Feuerwehr verständigt. Die Einsatzkräfte konnten aber nicht mehr verhindern, dass sich der Brand auf der Baustelle über das gesamte Stockwerk ausweitete.
Als Ursache für die technischen Schwierigkeiten, die die Sender ProSieben und Sat.1 am Dienstagabend hatten, wurde zunächst ein Kabelbrand genannt. Vor Ort bezifferte die Polizei ersten Angaben zufolge den Schaden, der durch den Brand in der ProSiebenSat.1-Sendezentrale enstanden ist, auf 500.000 Euro. Schaden entstand durch Rußniederschlag in den nahegelegenen Räumen sowie durch das Löschwasser in den ein Stockwerk tiefer gelegenen Geschäftszimmern.
Rund 25 Mitarbeiter mussten sicherheitshalber das ProSiebenSat.1-Gebäude verlassen. Aufgrund des Brands in der Sendezentrale kam es zu massiven Störungen im Programm der Sendergruppe – vor allem bei ProSieben, das auch fast zwei Tage später noch damit zu kämpfen hat. Auch sind die Teletexte aller ProSiebenSat.1-Sender weiterhin nicht erreichbar.