Der Montag sei ein RTL-Tag. Das will Frank Plasberg nun ändern. Er weiß aber auch, dass ihn der neue Sendeplatz vor eine Herausforderung stellt.
Am Montagabend meldet sich Frank Plasberg mit seiner viel gelobten ARD-Talksendung «Hart aber fair» aus der Sommerpause zurück. Richtig, montags und nicht mehr mittwochs, dafür aber jetzt auch schon eine Dreiviertelstunde eher – nämlich ab 21.00 Uhr. All diese Änderungen gingen wegen des Wechsels von Günther Jauch ins Erste einher (wir berichteten mehrfach). In der ersten Sendung auf neuem Slot wird Plasberg über Patchwork-Familien diskutieren.
Zu Gast sein werden unter anderem Dana Schweiger, Ingo Naujoks und Dieter-Thomas Heck. Es sei ein Thema, über das sich hervorragend sprechen lasse, erklärte Plasberg in einem großen Interview mit dem „Spiegel“. Plasberg gab zu, dass der neue Sendeplatz nicht einfach ist. Bislang holte die ARD am Montagabend durchschnittlich rund acht Prozent bei allen, künftig werden montags um 20.15 Uhr Naturdokumentationen vor «Hart aber fair» laufen. „In der Tat stellt uns der Montag vor neue Herausforderungen. Über das Wochenende die Sendung fertig zu recherchieren - und das in einer gewissen Konkurrenz zu Jauch, das ist schon eine Aufgabe“, sagte Plasberg.
Diese wolle er aber gerne annehmen. „Günther Jauch hat neulich in einem Interview gesagt, der Sonntag sei ein ARD-Tag und der Montag ein RTL-Tag - und er wünsche sich, dass das so bleibt. Das sehe ich anders: Ich möchte dazu beitragen, dass auch der Montag ein ARD-Tag wird“, erklärte Plasberg dem Spiegel. Dennoch zeigt sich Plasberg zufrieden mit seiner neuen Heimat.
Hauptsache nicht 22.45 Uhr, könnte die Devise lauten. Um diese Zeit könne man keine harten Inhalte mehr verhandeln. „Bei uns soll man nicht in den Kissen wegdämmern, bei uns soll man gespannt auf der Sesselkante sitzen. In diesem Punkt sind wir mit dem 21-Uhr-Sendeplatz bestens bedient“, so Plasberg in dem Printinterview.