RTL: «Männersache» tut sich schwer

Die ProSieben-Wiederholung von «Transformers» machte ihre Sache da weitaus besser. Alles in allem einmal mehr eine schwache RTL-Sonntags-Primetime.

Da hatten sich die Programmverantwortlichen von RTL in Köln sicherlich mehr erwartet. Am Sonntagabend zeigte man zur besten Sendezeit den deutschen Film «Männersache», besetzt unter anderem mit Mario Barth, Uwe Ochsenknecht und Anja Kling. Das 2009 produzierte Werk blieb bei den Einschaltquoten aber hinter dem RTL-Durchschnitt zurück. Bei den von der Werbebranche genau beobachteten 14- bis 49-Jährigen kam die Produktion nur auf mäßige 15,7 Prozent. Insgesamt interessierten sich 3,26 Millionen Menschen für «Männersache». Es ist nicht der erste RTL-Film, der am Sonntagabend zum Quotenflop gerät.

ProSieben überholte RTL – und das, obwohl die Münchner nur eine Wiederholung im Programm hatten. Megan Fox war im Science-Fiction-Action-Streifen «Transformers» zu sehen; 17,6 Prozent Marktanteil sorgten für die Marktführung bei den Umworbenen. 2,28 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen zu, 2,93 Millionen Menschen ab drei Jahren waren dabei. In Sachen Tagesmarktanteile hatte RTL mit 16,3 Prozent trotzdem die Nase vorn; ProSieben kam auf gute 12,6 Prozent.

RTL profitierte unter anderem von der starken Formel 1 ab 14.00 Uhr: Sebastian Vettels Sieg in Monza kam auf 6,43 Millionen Zuschauer insgesamt - mit 38,9 Prozent war die Sportübertragung am Nachmittag mal wieder ein kleiner Straßenfeger. 35,7 Prozent wurden in der Zielgruppe gemessen. Mit 2,66 Millionen jungen Zuschauern belegte die Formel 1 am Sonntag den ersten Rang in der Zuschauergunst der Umworbenen.