Während es für «Dancing with the Stars» im Jahresvergleich deutlich abwärts ging, konnte zumindest «Castle» vom letztjährigen Cliffhanger profitieren.
Das haben sich die Verantwortlichen bei ABC sicherlich anders vorgestellt. Mit kontroversen Kandidaten, wie z.B. die Cher-Tochter Chaz Bono oder auch die beliebte US-Torfrau Hope Solo, sollte auch in diesem «Dancing with the Stars»-Jahr an die Erfolge der letzten Seasons anknüpfen. Der Start hätte nach den ersten Zuschauerzahlen zwar schlechter ausfallen können, im Vergleich zum Vorjahr ging es aber deutlich bergab. So schalteten am Montag durchschnittlich 18,57 Millionen Zuschauer ein. Der Auftakt zur letzten Staffel kam vor zwölf Monaten noch auf 21,29 Millionen. Auch in der Zielgruppe mussten Abstriche gemacht werden. So kommt die diesjährige Staffelpremiere auf knapp zehn Prozent, während die Tänzer im letzten Jahr noch für 13 Prozent gut waren. Aber erst mit den noch zu liefernden finalen Zahlen kann ein letztendlicher Rückschluss auf Erfolg oder Misserfolg gezogen werden. Der Trend zumindest weist nach unten.
Ein Glück, das ABC dann ab 22 Uhr noch einen Richard «Castle» (Foto) im Programm hatte. Der Cliffhanger am Ende der letzten Staffel sorgte für genügend Interesse beim Publikum und ließ die Reichweite mit 13,61 Millionen Zuschauern im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigen. Damals saßen „nur“ 10,97 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen. Erfolg hatte die Krimiserie auch in der Zielgruppe. Von sieben Prozent im letzten Jahr ging es immerhin hinauf auf acht Prozent beim aktuellen Season-Opener. Beim kleinsten der fünf Networkstationen gab es unterdessen wenig zu berichten. The zeigte lediglich die Wiederholungen der jeweiligen Premierenfolgen von «H8R» (1,20 Millionen Zuschauer) und «Ringer» (1,01 Millionen Zuschauer). Mit diesem Schritt wollte man hier wahrscheinlich auf Nummer sicher gehen und durch das große Interesse an den neuen Formaten bei der Konkurrenz nicht noch weitere Zuschauer verlieren.