Die Übertragungen aus Erfurt und Etzelsbach fanden nur wenige Anhänger. ARD und ZDF enttäuschten zu verschiedenen Sendezeiten.
Der Papst ist in diesen Tagen in aller Munde. Neben zahlreichen Diskussionsrunden und aktuellen Berichterstattungen nehmen sich die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender auch der Live-Übertragungen der wichtigsten Stationen des Pontifex an. Am Donnerstag zeigte Das Erste ab 16:00 Uhr fast fünf Stunden lang den Weg von Benedikt XVI. durch Berlin, durchschnittlich sahen 2,49 Millionen Menschen zu. Während dies beim Gesamtpublikum ordentliche 13,5 Prozent zur Folge hatte, konnten sich gerade einmal 4,5 Prozent der jüngeren Fernsehzuschauer dafür begeistern.
Am Freitag räumte Das Erste hingegen nur gut zwei Stunden für eine Live-Übertragung aus Etzelsbach frei, ab 17:15 Uhr sahen hierbei immerhin 1,56 Millionen Menschen zu. Mit 9,6 Prozent konnte man insgesamt noch soeben leben. Die «Tagesschau» sahen zur gewohnten Sendezeit 4,37 Millionen, hier wurden deutlich bessere 16,7 Prozent bei allen sowie 8,2 Prozent bei den jungen Zuschauern generiert.
Der Papst wiederum war auch bereits am Vormittag unterwegs, genauer gesagt befand er sich dort in Erfurt. Die zweite Station der Papst-Reise konnte man live im Zweiten Deutschen Fernsehen verfolgen, zwischen 10:40 Uhr und 14:00 Uhr setzten die Mainzer auf eine Live-Übertragung. Besonders euphorisch waren die Konsumenten jedoch nicht, gerade einmal 0,70 Millionen wollten sich den ökumenischen Gottesdienst ansehen. Der Marktanteil betrug zu dieser Zeit 9,9 Prozent.