Wie schnitt das UEFA Champions League-Spiel auf Sat.1 ab? Wie entwickelte sich der Krimimittwoch auf VOX? Und welche Quoten holten eigentlich die US-Formate bei ProSieben?
Die Übertragung der UEFA Champions League ist für Sat.1 am Mittwochabend regelmäßiger Garant für gute Quoten – das Spiel zwischen Olympique Marseille und Borussia Dortmund bescherte dem Sender ein weiteres Mal den Tagessieg bei Jung und Alt. Im Rahmen von «ran» verfolgten durchschnittlich 2,46 Millionen Zuschauer, 8,2 Prozent aller Fernsehenden und 9,5 Prozent der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen die Vorberichterstattung, bevor im Schnitt 5,18 Millionen Zuschauer, 16,4 Prozent des Gesamtpublikums und 16,1 Prozent der Werberelevanten zur ersten Halbzeit einschalteten. Die zweite Halbzeit erwies sich als noch beliebter und generierte rund 5,36 Millionen Zuschauer, 20,3 Prozent Marktanteil sowie 18,9 Prozent Marktanteil bei den Jungen. Mit Beginn der Vorberichterstattung lief der Abend bei Konkurrenz RTL noch glatt: Im Schnitt interessierten sich 3,34 Millionen Zuschauer und 18,1 Prozent der Zielgruppe für eine neue Folge von «Die Super Nanny». Im Anschluss stagnierte die Zuschauerzahl allerdings bei 3,34 Millionen und nur noch 15,8 Prozent der Jungen schalteten zu «Raus aus den Schulden» ein.
Ähnlich erging es auch ProSieben, das mit «Desperate Housewives» zur besten Sendezeit gute 1,98 Millionen Zuschauer und 13,7 Prozent der werberelevanten Bevölkerung unterhalten konnte. Das anschließend programmierte «Body of Proof» fiel wie in den Vorwochen unter den Senderschnitt und begeisterte gerade einmal 1,50 Millionen Zuschauer und magere 10,3 Prozent des jungen Publikums. Bei kabel eins schaffte man es mit taktischer Filmpolitik, dem Fußball Zuschauer abzujagen: «Und täglich grüßt das Murmeltier» erreichte durchschnittlich 1,35 Millionen Zuschauer und darf sich mit acht Prozent Zielgruppenmarktanteil über guten Zulauf freuen. Ohne große Blessuren überstanden auch die öffentlich-rechtlichen Sender den Fußballmittwoch. Das Erste lockte mit dem Drama «Jenseits der Mauer» rund 4,07 Millionen Zuschauer, 13,2 Prozent aller Fernsehenden und gute acht Prozent der 14- bis 49-Jährigen vor die Bildschirme; das ZDF präsentierte eine weitere Folge der Show «Rette die Million!» und unterhielt im Schnitt 4,14 Millionen Zuschauer, 13,4 Prozent des Gesamtpublikums und solide 6,8 Prozent der Jungen.
VOX operiert mit seinen Krimiserien am Mittwochabend hingegen weiterhin rund um das Quotenlimit und ist weit von einstigen Reichweitenerfolgen entfernt, was mittlerweile aber nicht mehr nur dem starken Gegenprogramm zugeschrieben werden kann: «Law & Order: Special Victims Unit» konnte zur besten Sendezeit durchschnittlich 2,23 Millionen Zuschauer und 8,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einholen; «Lie to Me» lag im Anschluss bei 2,10 Millionen Zuschauern und ebenfalls 8,2 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Bevölkerung. Wie gewohnt konnten jedoch drei Folgen «Criminal Intent» zur später Stunde punkten – im Schnitt schauten 1,99 Millionen, 1,85 Millionen bzw. 1,14 Millionen Zuschauer und zehn, 14,8 bzw. 14,7 Prozent der Jungen zu. Bei RTL II sind alle Hoffnungen verloren, mit «Warehouse 13» jemals wieder einen Erfolg zu landen: Am Mittwochabend interessierten sich rund 1,04 Millionen Zuschauer für die Serie, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei mäßigen 5,7 Prozent.