Quotencheck

«Vampire Diaries»

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Wie kamen die Vampirgeschichten bei der neuen Senderheimat sixx an?

Wie kamen die Vampirgeschichten bei der neuen Senderheimat sixx an?

Im Januar 2010 starteten «The Vampire Diaries» erstmals in Deutschland – und der durch die «Twilight»-Kinofilme aufgekommene Vampir-Hype brachte auch ProSieben mit der ersten Staffel dieser Serie gute bis ordentliche Quoten ein: Durchschnittlich schauten 11,8 Prozent der werberelevanten Zuschauer zu. Auch die erste Hälfte der zweiten Staffel interessierte im Frühjahr 2011 immer noch 10,8 Prozent der Zielgruppe; jede einzelne der elf gezeigten Episoden hatte einen zweistelligen Marktanteil. Nach der Sommerpause brachen die Zahlen des Formats allerdings ein – und ProSieben verbannte das Format aus dem Programm. Schon nach wenigen Tagen wurden die restlichen Episoden der zweiten Staffel bei sixx gezeigt. Mit Erfolg?

Am 15. August wurde zunächst die erste neue Folge von «Vampire Diaries» nach der Sommerpause auf ProSieben gezeigt. Am Montagabend um 21.15 Uhr wurden allerdings nur 1,17 Millionen Gesamtzuschauer und 4,0 Prozent Marktanteil gemessen. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Rückkehr ebenfalls nicht an: Nur 0,91 Millionen und 7,7 Prozent wurden verbucht – dies war das mit Abstand schlechteste Ergebnis überhaupt für die Serie. Eine Woche später konnten sich die Quoten leicht erholen; 8,6 Prozent und 0,99 Millionen der Werberelevanten schalteten ein. Beim Gesamtpublikum waren es 1,22 Millionen und 4,4 Prozent.

Auch dritte ProSieben-Episode bestätigte den positiven Trend: Am 29. August wurden 1,35 Millionen Zuschauer und 4,7 Prozent Marktanteil gemessen. In der Zielgruppe reichte es zu 1,08 Millionen und 9,1 Prozent. Trotz der ermutigenden Entwicklung entschied der Sender, das Format mit sofortiger Wirkung aus dem Programm zu nehmen. Nur wenige Tage später wurden die weiteren Episoden bei sixx gezeigt, wo sie fortan donnerstags um 21.15 Uhr zu sehen waren. Die erste sixx-Folge brachte es am 08. September auf 0,33 Millionen Gesamtzuschauer und 1,2 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren. In der werberelevanten Zielgruppe wurden 0,29 Millionen und 2,6 Prozent ermittelt. Damit konnte die Serie – wie erwartet – nur einen kleinen Teil der ProSieben-Zuschauer zum kleinen Frauensender mitnehmen, allerdings reichte dies locker für vergleichsweise hervorragende Einschaltquoten: sixx kann normalerweise nur einen Bruchteil des Marktanteils erreichen, den «The Vampire Diaries» mit dieser Episode einfuhr.

Eine Woche später konnte der Zielgruppen-Marktanteil mit 2,7 Prozent sogar noch leicht gesteigert werden. 0,32 Millionen junge Zuschauer hatte die 16. Folge der zweiten Staffel. Insgesamt schalteten 0,36 Millionen und 1,3 Prozent ein. In den folgenden beiden Wochen wurden mit 1,1 Prozent beim Gesamtpublikum und 2,3 Prozent in der Zielgruppe identische Quoten geholt. Einen neuen sixx-Rekord gab es am 6. Oktober zu vermelden: Mit 0,37 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und 3,1 Prozent Marktanteil wurden jeweils Rekordwerte bei den Reichweiten und Marktanteilen eingefahren. Identisch verhält es sich beim Gesamtpublikum, wo 0,41 Millionen und 1,5 Prozent zu Buche standen.
Etwas niedrigere, aber dennoch weiterhin hervorragende Marktanteile erreichten schließlich die letzten drei Folgen der zweiten Staffel von «The Vampire Diaries». Jeweils 1,2 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren schalteten ein. Bei den Werberelevanten wurden 2,5 und 2,6 Prozent Marktanteil verbucht. Die letzte Episode lag am 27. Oktober mit Reichweiten von 0,34 Millionen Gesamtzuschauern, davon 0,31 Millionen Jüngeren, im Rahmen dessen, was fast alle vorherigen sixx-Ausgaben eingefahren hatten.
Im Durchschnitt erreichten die acht bei sixx gezeigten Folgen von «The Vampire Diaries» 0,34 Millionen Zuschauer und 1,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. In der werberelevanten Zielgruppe kam das Format auf 0,30 Millionen 14- bis 49-Jährige sowie 2,6 Prozent Marktanteil – ein Vielfaches von dem, was sixx normalerweise erreicht. Damit hat ProSieben die richtige Entscheidung getroffen, eine unterdurchschnittlich erfolgreiche Serie zum kleinen Sender sixx zu schieben, wo sie zu einem Quotenhit avancieren konnte. Es ist damit so gut wie sicher, dass auch die dritte Staffel der US-Serie im kommenden Jahr bei sixx gezeigt wird.

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