Während die Partie am Vorabend nur mäßige Quoten erzielte, lagen die Werte des Primetime-Spiels mit Schalke 04 auf höchstem Niveau.
Es ist die Rückkehr des verlorenen Sohnes: Aufgrund schwacher Einschaltquoten in der vergangenen Saison schob Sat.1 die Übertragungen der «UEFA Europa League» zu Beginn dieser Spielzeit an den kleineren Schwestersender kabel eins ab. Dieser holte mit dem Fußball allerdings richtig gute Zuschauerzahlen, sodass Sat.1 sich nach drei Spieltagen entschloss, den Wettberwerb wieder selbst ins Programm zu nehmen. Diese Entscheidung kam sicher auch unter der Prämisse zustande, dass das Magazin «Kerner», welches einen einheitlichen Sendeplatz am Donnerstag haben wollte, zum Jahresende ohnehin eingestellt wird.
Der Fußballabend mit «ran» begann um 18.50 Uhr in Sat.1 mit Vorberichten, die 1,66 Millionen Zuschauer und 7,1 Prozent sowie 7,9 Prozent der Werberelevanten sahen. Um 19.00 verfolgten die erste Halbzeit der Partie «FC Kopenhagen - Hannover 96» dann 2,97 Millionen Zuschauer und 11,1 Prozent des Gesamtpublikums. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ordentliche 10,8 Prozent bei 1,02 Millionen Zuschauern ermittelt.
Die zweite Halbzeit konnte mehr als eine Million Fans dazugewinnen und kam auf 4,02 Millionen Zuschauer sowie 12,2 Prozent beim Gesamtpublikum und 11,8 Prozent bei den Werberelevanten, von denen 1,50 Millionen zuschalteten. Richtig erfolgreich wurde es allerdings erst mit dem Publikumsmagneten aus dem Revier: Die erste Halbzeit der Partie «Schalke 04 - AEK Larnaca» sahen 4,84 Millionen Menschen ab drei Jahren, was Sat.1 ab 21.05 Uhr einen Marktanteil von 14,8 Prozent einbrachte. In der Zielgruppe kam man auf 14,0 Prozent bei 1,83 Millionen jungen Zuschauern.
Mit der zweiten Halbzeit wurden zwar "nur" noch 4,77 Millionen Gesamtzuschauer gemessen, aufgrund der späteren Sendezeit schnellte der Marktanteil aber auf hervorragende 20,2 Prozent nach oben. Bei den Werberelevanten wurden 1,81 Millionen Zuschauer und 18,0 Prozent eingefahren. Einen besseren Wert für ein Europa-League-Spiel gab es zuletzt im Dezember 2010 bei der Partie zwischen dem FC Sevilla und Borussia Dortmund. Der Wettbewerb kann also erfolgreich sein, solange beliebte deutsche Mannschaften spielen. Auch die Analysen mit Oliver Welke nach dem Spiel verfolgten immerhin 2,27 Millionen Zuschauer und 1,05 Millionen Werberelevante (14,1 Prozent Marktanteil). «Kerner» sahen zu später Stunde noch gute 12,5 Prozent der Jüngeren und insgesamt 1,14 Millionen Zuschauer.