Kino-Check

Neu im Kino: Ho ho ho!

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Die Familie Weihnachtsmann, Tom Sawyer auf Deutsch und die Vorgeschichte zu einem Sci-Fi-Klassiker. Quotenmeter.de stellt die wichtigsten Kinoneustarts der Woche vor.

«Arthur Weihnachtsmann»

Computeranimierte Trickfilme haben sich als Unterhaltungsform schon längst etabliert. Der erste «Toy Story»-Teil liegt mittlerweile über 15 Jahre zurück. Die Werke aus dem Rechner machen heute rund ein Fünftel der 50 ertragreichsten Filme aller Zeiten aus. Neben den Veteranen der Branche wie Pixar («Findet Nemo») und Dreamworks Animation («Shrek») versuchen daher auch immer mehr Produktionsfirmen auf dem Animationsfilmmarkt mitzumischen. So nun seit einiger Zeit auch die britischen Aardman Studios, die sich noch bis vor wenigen Jahren fast ausschließlich auf Knetanimationen spezialisiert hatten und dies unter anderem mit «Chicken Run - Hennen rennen», den «Wallace & Gromit»-Filmen sowie der Kinderserie «Shaun das Schaf» unter Beweis gestellt haben. Mit «Flutsch und weg» aus dem Jahr 2006 wagte das Unternehmen dann schließlich auch den Schritt zur Produktion eines abendfüllenden computeranimierten Kinofilms, ohne jedoch den typischen Look seiner Figuren vermissen zu lassen. Ähnliches gilt nun auch für das in dieser Woche in den deutschen Kinos anlaufende Folgewerk, das gattungstypisch in entsprechenden Kinos in 3D zu sehen ist und auf die bevorstehende Weihnachtszeit einstimmen soll.

Im Mittelpunkt des Animationsfilms steht nämlich niemand geringeres als die Familie des Weihnachtsmanns persönlich. Deren Arbeit am Nordpol ist straff durchorganisiert. Mit modernster Technik plant Steve, der älteste Sohn des Weihnachtsmanns, den reibungslosen und zügigen Ablauf der Geschenkzustellung. Doch kurz nachdem sein Vater von seinem diesjährigem Job heimkehrt, stößt ein Elf auf ein zurückgelassenes Paket, das nicht abgeliefert wurde. Während der Weihnachtsmann selbst mit der Situation überfordert ist, betrachtet der stets auf den Posten seines Vaters schielende Steve den Fehler als verschmerzbar, angesichts der Menge der Kinder, die tatsächlich ein Geschenk erhalten haben. Arthur, der zweite Sohn des Weihnachtsmanns, möchte sich damit aber nicht abfinden, glaubt er im Gegensatz zu seinem Bruder noch an die Magie des Weihnachtsfestes. Und so schnappt er sich gemeinsam mit seinem Großvater einen Schlitten und macht sich eigenhändig auf den Weg, das vergessene Geschenk doch noch zuzustellen. Aber die Zeit läuft ihnen davon. Trotz des mäßigen Erfolgs von «Flutsch und weg» konnte Aardman Animation mit den produzierenden Sony Pictures im Rücken für ihr neuestes Werk wieder einige renommierte britische Schauspieler (u.a. James McAvoy, Hugh Laurie, Jim Broadbent und Bill Nighy) für die Vertonung der Figuren gewinnen. Dabei kann man nur hoffen, dass die deutschen Sprecher ihren englischsprachigen Äquivalenten zumindest weitestgehend gerecht werden. Ob «Arthur Weihnachtsmann» auch abseits dessen gut zu unterhalten vermag, verrät die Quotenmeter.de-Kinokritik am Freitag.

OT: «Arthur Christmas» von Sarah Smith; dt. Sprecher: Sebastian Schulz, Jaron Löwenberg, Hans-Jürgen Dittberner, Roland Hemmo und Joseline Gassen.

«Der ganz normale Wahnsinn - Working Mum»


Es ist für erfolgreiche Serienschauspieler vor allem nach dem Ende der entsprechenden Fernsehsendung meist nicht ganz leicht sich von ihrer gewohnten Rolle zu emanzipieren und somit beispielsweise auch in Kinofilmen zu überzeugen. «Sex and the City»-Star Sarah Jessica Parker war zwar schon vor ihrem großen TV-Erfolg im Kinogeschäft keine unbekannte Größe, wirkte sie doch in so prominent besetzten Produktionen wie der Komödie «Honeymoon in Vegas» (1992) oder den Tim-Burton-Filmen «Ed Wood» (1994) und «Mars Attacks!» (1996) mit. Doch erst ihr enormer Popularitätsschub mit der Hauptrolle in HBOs «Sex and the City» (1998-2004) katapultierte sie in die Riege der Topverdiener unter den Hollywoodschauspielerinnen. Seitdem ist Parker für viele untrennbar mit ihrer Figur Carrie Bradshaw verbunden, zumal nach dem Aus der Serie noch zwei weiterführende Kinofilme produziert wurden. Abseits des Serienkosmos’ scheint sie daher nun auch auf Engagements in (Romantik-)Komödien festgelegt zu sein. Ihre einzige ernstere Kinorolle nach 2004 fand in dem weitestgehend von der Öffentlichkeit ignorierten und von der Kritik verrissenen Drama «Der Feind in dir» (2007) statt.

So scheint es, als habe sich Parker nun vorerst mit dem ihr so vertrauten Genre abgefunden, wird dieses doch auch von ihrem neuesten Film «Der ganze normale Wahnsinn - Working Mum» bedient. Die Komödie basiert auf einem Roman der walisischen Schriftstellerin und Journalistin Allison Pearson, welcher von der ebenfalls im Genre beheimateten Autorin Aline Brosh McKenna («Der Teufel trägt Prada», «27 Dresses») in ein Drehbuch umgemodelt wurde. Sarah Jessica Parker übernimmt dabei die Rolle der erfolgreichen Finanzmanagerin Kate Reddy, die sich neben ihrem arbeitsintensiven Beruf auch noch um ihre zwei kleinen Kinder kümmern muss. Trotz dieser nicht zu verachtenden Belastung, meistert sie die Herausforderung, beide Bereiche gleichermaßen auszufüllen. Als sie eines Tages jedoch eine wichtige berufliche Chance erhält, die ein regelmäßiges Reisen erfordert, schafft sie es kaum noch, alles unter einen Hut zu bringen, zumal ihr Mann (Greg Kinnear) beruflich ebenfalls sehr eingespannt ist. Zu allem Überfluss startet ihr gutaussehender Chef (Pierce Brosnan), mit dem sie nun enger zusammenarbeiten soll, schon bald erste Annäherungsversuche. So gerät Kates wohl balanciertes Leben allmählich aus den Fugen.

OT: «I Don’t Know How She Does It» von Douglas McGrath; mit Sarah Jessica Parker, Pierce Brosnan, Greg Kinnear, Christina Hendricks und Olivia Munn.

Lesen Sie auf der nächsten Seite mehr zur neuen Verfilmung von «Tom Sawyer».

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