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«Sportschau-Telegramm» soll zurückkehren

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Mehr Sportvielfalt im Ersten: Ab sofort sollen auch Sportarten abseits des Fußballs und des Boxrings vermehrt Aufmerksamkeit erhalten.

Fußball- und Boxfans und zuweilen auch Wintersport-Freunde kommen bei der «Sportschau» voll auf ihre Kosten. Allerdings ist Vielfalt nicht zwingend eine der Stärken des alteingesessenen Formats. Dieser Meinung sind auch die ARD-Gremien, die nun zwecks einer Verbesserung des sportjournalistischen Angebots auch eine Reanimierung des «Sportschau-Telegramms» ins Auge fassen. Des Weiteren möchte man in Zukunft während der Bundesliga-Pausen nicht weiter die Sendezeit der «Sportschau» kürzen, sondern verstärkt über andere Sportarten berichten.

Man wolle in der Sportberichterstattung generell verstärkt die „Vielfalt und Breite der Sportthemen und Sportarten widerspiegeln und sich an deren Relevanz in und für die Gesellschaft orientieren“. Außerdem äußere sich die Qualität des Sportjournalismus auch in einer „differenzierte[n] und interdisziplinäre[n]“ Aufbereitung, so dass auch Publikumsinteresse an Randsportarten, ob alt oder noch jung, geweckt wird.

In Bremen hat die ARD-Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) die Ergebnisse ihrer Beratungen zur Sportberichterstattung vorgestellt. Vorausgegangen waren Diskussionen mit ARD-Programmverantwortlichen, Sportverbänden, aktiven Sportlern und Sportjournalisten. Um das Interesse eines breiten Publikumskums an neuen Sportarten oder auch Randsportarten zu wecken, „müssen Sportler, Verbände und Medien gezielt zusammenwirken, um ein entsprechend attraktives Angebot zu schaffen.“

Dies ist zumindest einem Beschluss der ARD-Gremienvorsitzendenkonferenz zu entnehmen, der in Folge von Diskussionen mit Programmverantwortlichen der ARD, sowie Sportlern und Sportvereinen getätigt wurde. Wie Ruth Hieronymi aus dem WDR-Rundfunkrat erklärt, wären sogar vermehrt Liveübertragungen kleinerer Sportarten denkbar.

Kurz-URL: qmde.de/53566
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