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Haim Saban im Spiegelinterview

Der Hauptanteilseigner der ProSiebenSat.1 Media AG, Haim Saban, stand dem Nachrichtenmagazin SPIEGEL zum Interview bereit.

Saban wünscht sich mehr „Anchor-Shows“, ihm sind die Highlights wie die Champions League oder «Star Search» zu wenig. Auch die Aushängeschilder Stefan Raab, Kai Pflaume und Anke Engelke sind im zu wenig, nach neuen Talenten will er suchen lassen.

Zudem kritisierte Saban die unregelmäßigen Sendezeiten auf seinen Sendern: „Es hat keinen Sinn, [..] mal um zehn vor zehn, mal um zehn und mal um zehn nach zehn zu starten. Dann lässt man es lieber gleich“, so Saban gegenüber SPIEGEL.

Unter das Programm äußerte er sich weiter: Man denkt derzeit intensiv nach, ob nicht auch eine Soap auf einem Kanal laufen kann. Weiterhin war er baff, dass der Hollywoodsender ProSieben nicht mal einen Scout in Los Angeles hat, der neue US-Formate sichtet. Da nach einer Quotenanalyse klar wurde, dass Kabel 1 oft durch Actionfilme punktet, baute man dies endlich aus.

Zu seinem Nachrichtenkanal sagte er: „[...]Nachrichten und Dokumentation, sehr gut und richtig. Der Sender muss […] noch besser werden, und das alte Studio sah einfach nur furchtbar aus. Also bauen sie jetzt ein neues. Und es wird eine andere Zuschaueransprache geben.“ Zu den Moderatoren sagte Saban: „Mal ehrlich, diese dauerernsten und besorgten Gesichter haben mich derart deprimiert, da kommen ja selbst bei Frohnaturen Selbstmordgedanken auf. Die Welt ist doch nicht nur schrecklich.“

Sportrechte sollen bei ProSiebenSat.1 eine neue Bedeutung haben, so soll der Konzern bei allen Sportrechten mit bieten, die wirtschaftlich Sinn machen.

Über die Kabelgesellschaft Kabel Deutschland lässt sich Saban im SPIEGEL-Interview noch mal richtig aus. Ab Montag im Handel.

Quelle: Spiegel

Kurz-URL: qmde.de/5396
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