Reicht dies für eine Serienfortsetzung? Der Film «Wolff - Kampf im Revier» kam am Dienstag auf einstellige Marktanteile in der Zielgruppe.
Andreas Wolff, Kommissar aus Berlin, einer der beliebtesten Serienhelden für viele Jahre. Bis 2006 ging er für Sat.1 auf Verbrecherjagd, bis die Krimiserie wegen schwacher Quoten in der Zielgruppe abgesetzt wurde. Am Dienstag setzte man die Geschichte um den vermeintlich ermordeten Wolff fort: Nun ist er verwahrlost, drogenabhängig, verzweifelt und von Ex-Kollegen gejagt. Richtig zünden wollte diese Mischung beim Publikum nicht.
Insgesamt verfolgten ab 20.15 Uhr 3,27 Millionen Menschen ab drei Jahren den Film «Wolff - Kampf im Revier» in Sat.1. Dies entsprach einem Marktanteil von ordentlichen 10,1 Prozent beim Gesamtpublikum.
Wie schon zu Serienzeiten ist «Wolff» in der Zielgruppe weniger beliebt: Bei den 14- bis 49-Jährigen kam der Film auf 1,21 Millionen Zuschauer und 9,7 Prozent Marktanteil. Damit lag man beispielsweise noch hinter VOX und Daniela Katzenberger. Aber: Sat.1 ließ den Film inhouse bei der Firma Producers at Work herstellen und könnte damit auch bei niedrigeren Quoten einen Staffelauftrag geben. Besonders wahrscheinlich ist eine Fortsetzung nach diesen Zahlen aber nicht.
Um 22.20 Uhr folgte in Sat.1 die «Akte 2012» mit 1,61 Millionen Zuschauern und 6,9 Prozent Marktanteil. 0,75 Millionen gehörten der Zielgruppe an, womit 7,5 Prozent Marktanteil gemessen wurden - gegen das konkurrierende Dschungelcamp ein akzeptabler Wert. «Die Harald Schmidt Show» kam im Anschluss auf fast übliche 5,2 Prozent beim jungen Publikum. Insgesamt erreichte man 0,62 Millionen Zuschauer und 4,0 Prozent Marktanteil.