Die Wochenschau

3. Kalenderwoche 2012

von
SONNTAG - 15. Januar

Bernsteinzimmer existiert im ZDF


Für die neue Doku-Reihe «ZDFzeit», die sich in der ersten Folge mit verlorenen Schätzen der Geschichte befasst, hat das Zweite Umfragen bei der Forschungsgruppe Wahlen in Auftrag gegeben und nun die Ergebnisse veröffentlicht: 57 Prozent der Deutschen glauben demnach, dass das legendäre Bernsteinzimmer noch existieren würde, fast die Hälfte ist der Ansicht, dass es der wichtigste vermisste Schatz Deutschlands wäre und ein knappes Drittel meint sogar, es würde irgendwann wiedergefunden werden. In diesem Fall wären übrigens auch 130 Prozent dafür, dass Hape Kerkeling dann dazu ein «Terra X»-Spezial moderieren sollte.

MONTAG - 16. Januar

Sir Ben Kingsley auf Ego-Trip


Ab 9. Februar wird der britische Schauspieler Sir Ben Kingsley in Martin Scorseses neuem Fantasy-Epos «Hugo Cabret» in deutschen Kinos zu bewundern sein. Sich selbst bewundert der 68-jährige Oscar-Preisträger übrigens auch, wie er jetzt in einem TELE 5-Interview zu erkennen gab. Er liebe es, seine alten Filme (z.B. «Good Vibrations» oder «Gandhi») immer wieder anzuschauen. Der Rückblick auf die eigene Chronologie sei ein außergewöhnliches Erlebnis. Außerdem bekennt er: "Ich habe nicht vor aufzuhören - da müsste man mich schon erschießen!". Das kann übrigens der Autor dieser Wochenschau auch von sich behaupten.

DIENSTAG - 17. Januar

Ulkiger Morgenreport von der Berlinale


Wie Das Erste am Dienstag verlauten ließ, wird Anke Engelke vom 13. bis zum 17. Februar bereits zum fünften Mal für das «ARD-Morgenmagazin» live von der Berlinale berichten; unterstützt von weiteren Promi-Reportern wie Jens Riewa oder Bjarne Mädel. Dazu gibt es Filmkritiken von Volker Schlöndorff, Martina Gedeck oder - welch Wunder - Bastian Pastewka. Ob Wolfgang und Anneliese uns dabei ihren neuen Heimatfilm vorstellen? Gesendet wird, in Sichtnähe zum Berlinale-Palast, aus einem selbstgebauten Häuschen aus Holz und Glas. Darin findet bestimmt auch nochmal eine der nächsten Ausgaben von «Verstehen Sie Spaß?» statt.

MITTWOCH - 18. Januar

Erinnerungsmarathon vor Analog-Abschaltung


Damit jeder Zuschauer einen digitalen Empfänger hat, wenn am 30. April um 3 Uhr die analoge Signalübertragung aller deutschen Radio-, und Fernsehsender endet, scheuen sich die Kanäle nicht, bis dahin einen regelrechten Marathon mit Erinnerungen abzulaufen. So teilte die Aktion "klardigital 2012" am Mittwoch mit, dass man eine spezielle Aktionswoche durchführen will, in der alle Sender konzentriert im laufenden Programm mit Einblendungen und Laufbändern sowie redaktionellen Servicebeiträgen und Spots nochmal final informieren. Hoffentlich sieht und hört man dann überhaupt noch was von den normalen Sendungen...!

DONNERSTAG - 19. Januar

Bei Lanz: Kotzender Knör, flüchtender Langhans


In der Donnerstagsausgabe von «Markus Lanz» im ZDF bekannte Komiker Jörg Knör, dass er kotzen könnte, wenn er im Fernsehen dynamische Jungs sehen würde, wie sie gewalttätige PC-Spiele bewerten und davon begeistert sind. Die gleiche Folge der Talkshow nutzte Rainer Langhans, um beherzt mit Einsetzen des Abspanns aufzustehen und von der Bühne zu gehen. In letzter Sekunde konnte der Kommunenmann vom Gastgeber aber noch zurückgerufen werden. Ob es zu diesen Verwirrungen kam, weil ausgerechnet Walter Momper einen schwarz-grünen Schlips trug? Oder hatte Lanz zuvor seine Samstagabend-Zukunft offenbart?

FREITAG - 20. Januar

Fortsetzung für Wallraff-Aufnahmen erlaubt


Im Magazin «Zur Sache, Rheinland-Pfalz!» berichtete der SWR über das Strafverfahren gegen einen Großbäcker aus dem Hunsrück, der Arbeitsschutzvorschriften und damit auch Angestellte verletzt haben soll. Dabei zeigte man u.a. Aufnahmen von Günter Wallraff, der als Mitarbeiter verkleidet in dem Unternehmen mit versteckter Kamera die Arbeitsbedingungen dokumentiert hatte. Die Großbäckerei wollte dies mit Hilfe einer einstweiligen Verfügung verbieten lassen, doch der SWR setzte sich nun mit Verweis auf öffentliches Interesse an dem Fall vor Gericht durch. Da hat der investigative Journalismus ja mal was gebacken gekriegt.

SAMSTAG - 21. Januar

Die Macht des Knack im Dschungel


Dass die Werbeauslastung für das Dschungel-Camp in diesem Jahr deutlich besser ist als noch bei der letzten Staffel, muss genutzt werden. So reicht RTL die feste Sponsorenreklame vor den Werbeblöcken nicht, sondern es braucht auch noch während der Sendung einigen Kommerz. Nicht anders ist es zu erklären, dass in der Samstagsfolge ein Paket Pick up-Riegel von Brigitte Nielsen aus der Schatztruhe gefischt und medienwirksam verteilt wurde. Kim Debkowski nach dem süßen Genuss: "Es war ein unbeschreibliches Gefühl! Keiner kann sich vorstellen wie es war." Der Marketing-Job bei Bahlsen nach dem Camp dürfte ihr sicher sein.



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