- Teil 1: Regeln und Moderatoren
- Teil 2: Alles zum Halbfinale
- Teil 3: Gewinner im Halbfinale
Nachdem am vergangenen Mittwoch die restlichen Teilnehmer sich für das Finale qualifiziert haben, ist der Wettbewerb eröffnet. 24 Länder treten im Wettstreit gegeneinander an. Quotenmeter.de hat für sie alle wichtigen Informationen der teilnehmenden Interpreten sowie Starterliste parat. Des Weiteren werden wir ausführlicher über unseren deutschen Beitrag Max Mutzke berichten.
Das Finale
Das Finale findet am 15. Mai 2004 statt und teilnehmen werden dann 24 europäische Länder: Die zehn Länder die sich im Halbfinale durchgeschlagen haben, die vier größten Beitragszahler (Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Spanien), die neun Bestplatzierten des vergangenen «Grand Prix» in Riga sowie natürlich der dazugehörige Gewinner (Türkei). Im Finale bleibt eigentlich fast alles beim alten. Die Fernsehzuschauer wählen den Gewinner des «Grand Prix 2004» per Telefon oder per SMS und die Anrufe werden nach dem alten Prinzip ausgewertet (für den 10. Platz 1 Punkt, für den 9. Platz 2 Punkte, für den 8. Platz 3 Punkte usw., für den 3. Platz 8 Punkte, für den 2. Platz 10 Punkte und für den 1. Platz 12 Punkte). Das einzig Neue ist, dass auch die Länder an der Telefonabstimmung teilnehmen dürfen, die im Halbfinale bereits ausgeschieden sind. Das heißt, das 36 Länder berechtigt sind ihre Punkte ab zu geben. Allgemein ist natürlich gültig, das ein Teilnehmerland nicht vom Heimatland gewählt werden kann.
Die Startreihenfolge
Nun möchten wir Ihnen alle Länder vorstellen, die sich im Finale behaupten müssen. Die teilnehmenden europäischen Länder sind nach der Startzahl mit dem dazugehörigen Interpreten sowie Titel aufgelistet:
Nr. | Land | Interpret | Titel |
---|---|---|---|
01. | Spanien | Ramón | Para Llenarme De Ti |
02. | Österreich | Tie-Break | Du Bist |
03. | Norwegen | Knut Anders Soerum | High |
04. | Frankreich | Jonatan Cerrada | A Chaque Pas |
05. | Serbien und Montenegro | Željko Joksimovic | Lane Moj |
06. | Malta | Julie & Ludwig | On Again...Off Again |
07. | Niederlande | Re-Union | Without You |
08. | Deutschland | Max Mutzke | Can't Wait Until Toninght |
09. | Albanien | Anjeza Shahini | The Image Of You |
10. | Ukraine | Ruslana Lyzhichko | Wild Dance |
11. | Kroatien | Ivan Mikulic | You Are The Only One |
12. | Bosnien-Herzegowina | Deen | In The Disco |
13. | Belgien | Xandee | 1 Life |
14. | Russland | Julia Savicheva | Believe Me |
15. | Mazedonien | Tose Proeski | Life Is |
16. | Griechenland | Sakis Rouvas | Shake It |
17. | Island | Jónsi | Heaven |
18. | Irland | Chris Doran | If My World Stops Turning |
19. | Polen | Blue Café | Love Song |
20. | Großbritanien | James Fox | Hold On To Your Love |
21. | Zypern | Lisa Andreas | Stronger Every Minute |
22. | Türkei | Athena | For Real |
23. | Rumänien | Sanda Ladosi | I Admit |
24. | Schweden | Lena Philipsson | It Hurts |
Besonderheiten zu den Halbfinalisten
An dieser Stelle wird Quotenmeter.de über die Kuriositäten der Entscheidungen der verschiedenen Länder berichten, die im Finale antreten werden, wie zum Beispiel, die Art des Vorentscheids. Die Besonderheiten zu den Ländern, die sich erst im Halbfinale behauten mussten, finden sie hier.
Spanien:
Zuvor hatte der spanische Beitrag Ramón noch in der Castingshow «Operacion Triunfo» nur den zweiten Platz belegt. Doch dann hat das spanische Fernsehen eine erneute Castingshow aufgestellt, bei den unter den vier von «Operacion Triunfo» noch einmal gegeneinander antraten. Gefunden werden sollte dabei der Vertreter für Spanien: Ramón setzte sich mit seinem Titel Para Llenarme De Ti durch.
Österreich:
Tie-Break setzten sich beim österreichischen Vorentscheid «song.null.vier» mit ihrem Song Du Bist gegen neun andere Teilnehmer durch. Doch ihr Lied hat in Istanbul wohl keine guten Chancen, denn in den Wettbüros ist Tie-Break ganz weit unten zu finden.
Norwegen:
In Norwegen gewann Knut Anders Sørum den Vorentschied «Melodi Grand Prix 2004». Er wird mit seinem Titel High in Istnabul antreten und folgendes meint er dazu: Ich bin da ganz entspannt und mache mir keine besonderen Hoffnungen. Ich nehme es, wie es kommt und will hauptsächlich Spaß haben."
Frankreich:
In Frankreich gab es keine Vorentscheid, dort nahm den Gewinner Jonatan Cerrada von der Castingshow «A la Recherche de la Nouvelle Star». Der zierte sich aber anfangs noch, aber als das Gerücht herum geht, dass er nach Istanbul fährt, wollte er plötzlich doch.
Belgien:
2002 trat Xandee schon mal beim «Eurovision Song Contest» auf, aber damals in Talin konnte sie nur den 14. Platz einfahren. Aus diesem Grund ist Sandy, welcher ihr bürgerlicher Name, wieder mit Sergio einst geworden. Sie traten früher mal als Duo auf und wollen jetzt mit ihrem Titel 1 Life den «Grand Prix» nach Belgien holen.
Russland:
Russland schickt Julia Savicheva ins Rennen. Sie wurde vom russischen Dieter Bohlen Max Fadeev zum Superstar hochgezogen. Als der dann auch noch bei russischen Sender Channel One anfragte, ob Julia nicht zum «Eurovision Song Contest» darf, warfen die Verantwortlichen gleich den vorgesehene Beitrag Smash! raus und für Julia Savicheava war so der Weg nach Istanbul frei.
Island:
Der isländische Fernsehsender RÚV steckte in Geldnöten und daher wurde auf einen aufwendigen Vorentscheid verzichtet. Sie übergaben einer internen Jury die Aufgabe eine Beitrag für Island zu finden: Jónsi wird mit dem Titel Heaven in Istanbul an den Start gehen.
Polen:
Blue Café setzten sich knapp gegen die zurzeit erfolgreichste polnische Band Lyz durch. Mit einer Aufwendigen Bühnenshow ergatterten sie sich das Ticket in die Türkei. Gewinnen wollen sie mit dem einfachen Titel Love Song.
Großbritannien:
Nach dem das Vereinigte Königreich letzten Jahr erbärmlich beim «Eurovision Song Contest» mit nicht mal einen Punkt verloren, hat der diesjährige Beitrag keine große Last auf den Schultern, da es in letzten Wettbewerben sowieso immer schlecht lief. James Fox, ein ehemaliger Teilnehmer der «Fame Academy» versucht mit seinem Song Hold On To Your Love dieses Jahr eine bessere Platzierung für die Inselbewohner zu ergattern.
Türkei:
Für das diesjährige Gastgeberland tritt die Ska-Band Athena an. Der Fernsehsender TRT beauftragte die vier Bandmitglieder im Rahmen einer Fernsehshow drei Lieder vorzustellen. Die türkische Bevölkerung entschied sich mit großer Mehrheit für den Song For Real.
Rumänien:
Nachdem Rumänien bei den beiden letzteren «Grand Prix» sehr gut abgeschnitten hat, soll der Trend nun fortgesetzt werden. Dieses Jahr fährt Sanda Ladosi nach Istanbul und möchte mit ihrem Dance-Pop-Song I Admit die Kröne in ihr Heimland bringen.
Schweden:
Für Schweden tritt Lena Philipsson beim «Eurovision Song Contest» an. Sie löste eine heftige Diskussion in ihrem Heimatland aus, da sie ihr Lied lasziv an einer Go-Go-Stange performate. Doch das schadete ihr nicht, denn auch ihr Song It Hurts scheint gut zu sein.
Unser Vertreter: Ein Portrait von Max Mutzke
2003 begann der Werdegang von Max Mutzke (siehe: rechts Bild, links). Mit einem Freund fuhr er gemeinsam nach Köln um bei der Castingshow «SSPSGPS» vorzusingen. Die von Stefan Raab entwickelte Castingshow lud den 22jährigen Abiturient zum „Re-Call“ ein. Wenig später landete er auch schon im Finale und gewann das greifbare Ticket zum deutschen Vorentscheid. Nun musste Max’ Single „Can’t Wait Until Tonight“, welche höchstpersönlich von Stefan Raab komponiert wurde, nur noch einen der vorderen Plätze in den deutschen Charts belegen und dann darf er zum Vorentscheid nach Berlin. Kein Problem für ihn, denn es gingen so viele CDs über die Landetische, dass Max von null auf eins durchstartete. Nun war der Weg zu «Germany 12 Points» - der neudeutsche Titel zum Vorentscheid – frei. Gegen bekannte deutsche Popgrößen konnte er sich aber auch dort durchsetzten und gewann klar das Ticket nach Istanbul – 92,05 Prozent aller Telefonanrufe im Finale gingen an ihn. Deutschland wird also von einem genialen Newcomer vertreten, denn er setzt nicht auf Show mit Tanz, sondern beeindruckt durch seine sensationelle Stimme und seine unerschütterliche gelassene Art.
Maximilian Nepomuk Mutzke ist am 21. Mai 1981 in Krenklingen geboren. Schon mit sechs Jahren entdeckte die Mutter sein musikalisches Talent. Sein Vater ist seit 40 Jahren begnadeter Schlagzeuger, so dass Max ebenfalls einer wurde und nebenbei seinen Gesang verbesserte - doch Gesangsstunden hat er nie genommen. Max Vorbilder sind Tower of Power, Maze, James Brown, Incognito und Nils Landgren. Die Kritiker betiteln ihn auch schon gerne als den deutsche Bryan Adams oder Michael Bolton.
Wer interessiert ist, sich das Finale des «Eurovision Song Contest» anzuschauen, kann dies am Samstag, den 15. Mai 2004 tun. Das Erste sendet ab 20.15 live von der Reeperbahn die Vorabsendung «Countdown Eurovision» mit Thomas Anders. Um 21.00 Uhr geht es dann los mit dem großen «Eurovision Song Contest» live aus Istanbul. Ausklingen lässt das Erste den Grand Prix - Tag ab ca. 00.10 Uhr mit der «Grand Prix Party».
Das war nun der vierte Teil zum Special «Eurovision Song Contes» auf Quotenmeter.de. Im nächsten Teil und damit auch schon letzte, der am Sonntag, den 16. Mai 2004 starten wird, wird es natürlich den diesjährigen Gewinner des «Grand Prix» geben sowie alle restlichen Platzierungen und auch alle wichtigen Hintergrundinformationen. (Steffen Seel / eurovision.tv)