Primetime-Check

Ostersonntag, 8. April 2012

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Heute natürlich mit den Quoten von «Avatar» und dem ersten Teil der «Tatort»-Doppelfolge sowie der Frage, was die anderen Sender den beiden Events entgegenzusetzen hatten.

Mit dem Mega-Kinoerfolg «Avatar», der seit Ende 2009 das höchste Einspielergebnis aller Zeiten erzielte, versuchte RTL am Ostersonntag zu überzeugen und wurde mit 6,96 Millionen Zuschauer erwartet Tagessieger - jedoch nur beim jungen Publikum. Zwar sind die erzielten Marktanteile von 22,8 Prozent bzw. 35,1 Prozent als hervorragend zu werten; angesichts der riesigen Werbekampagne ist es gut vorstellbar, dass man sich in Köln doch ein paar Prozentpunkte mehr vorgestellt hatte. Die absolute Zuschauerzahl bei den 14- bis 49-Jährigen betrug übrigens 4,43 Millionen. Größter Konkurrent beim jungen Publikum sowie Tagessieger insgesamt wurde indes die ARD, die das erste Mal in der Geschichte des «Tatorts» auf den ersten Teil eines Zweiteilers setzte. 7,68 Millionen Zuschauer insgesamt sowie 2,22 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren erbrachten dem Ersten 22,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sowie 17,2 beim jungen Publikum. Als Ersatz für Günther Jauchs gleichnamige Talkshow schlug sich im Anschluss «Irene Huss, Kripo Göteborg – Der im Dunkeln wacht» sehr wacker. Mit 4,10 Millionen Zuschauer sowie 14,1 Prozent Marktanteil schnitt man nicht viel schlechter als der Polittalk ab.

Einen schwachen Abend erlebte einmal mehr Sat.1, das mit einer Wiederholung von «The Da Vinci Code» vom Publikum die rote Karte gezeigt bekam. Aus 1,60 Millionen Zuschauern resultierten schlechte 5,1 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 7,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Aber auch «Transformers» konnte bei der Schwester ProSieben nichts reißen: 1,90 Millionen Bundesbürger verhalfen dem Streifen zu mäßigen elf Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Richtig überzeugen konnte dafür ab 23 Uhr «Terminator: Die Erlösung», der bei konstanter Gesamtzuschauerzahl auf runde 17 Prozent bei den jungen Zuschauern kam. Nur schwach lief in der Zwischenzeit «Das perfekte Promi Dinner» bei VOX, das auf insgesamt 1,22 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und einen daraus resultierenden Marktanteil von 3,8 Prozent sowie minimal bessere 4,6 Prozent in der Zielgruppe kam. Das Magazin «Prominent!» konnte sich im Anschluss trotz späterer Sendezeit auf 1,36 Millionen Zuschauer und solide 5,4 Prozent beim Gesamtpublikum sowie unterdurchschnittliche 5,2 Prozent in der Zielgruppe steigern.

Sehr gefragt war in der Zwischenzeit das ZDF, das sich mit «Rosemunde Pilcher: Das Geheimnis der weißen Taube» und 5,42 Millionen Zuschauern auf Platz drei im Primetime-Ranking positionierte. Mit 16,2 Prozent Marktanteil bei allen lief es stark, mit 5,5 Prozent bei den jungen Fernsehzuschauern hingegen mittelmäßig. Richtig schlecht wurden die Quoten ab 21.45 Uhr, als der vierte Teil von «Die Brücke – Transit in den Tode» ausgestrahlt wurde und mit 7,6 Prozent insgesamt sowie desaströsen drei Prozent beim jungen Publikum gnadenlos unterging. Solide startete in der Zwischenzeit der Abend bei RTL II. Hier kam «Happy Feet» zunächst auf 1,32 Millionen Fans sowie durchschnittliche 5,9 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten, bevor das Drama «When A Man Loves A Woman» auf 0,62 Millionen Zuschauer sowie runde vier Prozent bei den Umworbenen fiel. Umgekehrtes Bild bei kabel eins: Startete «Matilda» mit 1,25 Millionen Zuschauer - also schlechter als RTL II - und 4,8 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen, platzierte man sich mit «Scary Movie 3» anschließend vor dem kleinen Konkurrenten. Trotzdem: Mit 0,99 Millionen Zuschauern und 5,6 Prozent Marktanteil landete man allenfalls im Mittelmaß, der Senderschnitt liegt bei sechs Prozent.

Mehr zum Thema... Avatar Modern Family
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