Ein neues Allzeit-Tief für «Rachs Restaurantschule» und die schwächste Reichweite seit 2007 für Jauchs «WWM?»: RTL hatte es am Montag nicht leicht.
Viele Menschen wollten wohl lieber in den 1. Mai tanzen anstatt sich vor den Fernseher zu setzen. Anders sind die – fast überall – gesunkenen Quoten nicht zu erklären. Ein großer Verlierer war neben ProSieben auch RTL, das mit seinem Montag reihenweise neue Negativ-Rekorde einsammelte. Zwar holte «Wer wird Millionär?» mit 4,33 Millionen Zuschauern einmal mehr den Tagessieg bei allen, gleichzeitig war das aber auch die niedrigste Reichweite seit Langem. Weniger Zuschauer erreichte Jauch zuletzt im Juni 2007, als nur 4,19 Millionen zusahen. In den vergangenen Jahren lag man stets über der Marke von fünf Millionen Zuschauern.
Ebenfalls enttäuschend sind weiterhin die Werte beim jungen Publikum: Nur 1,23 Millionen 14- bis 49-Jährige wollten die Quizshow sehen, das entsprach einem – für RTL-Verhältnisse – schwachen Marktanteil von 13,8 Prozent.
Nicht nur Jauch verlor an Boden, auch für «Rachs Restaurantschule» konnten sich am 30. April nur wenige Menschen erwärmen: Schon in der letzten Woche verzeichnete man mit 16,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ein Allzeit-Tief, dieses Mal erreichte man mit 15,9 Prozent sogar noch weniger Junge. Insgesamt schalteten nur noch 3,51 Millionen Zuschauer ein, so wenige wie noch nie. Zum Vergleich: Die erste Folge der zweiten Staffel kam vor zwei Wochen noch auf etwas mehr als vier Millionen Zuschauer, die erste Staffel schnitt mit durchschnittlich 5,18 Millionen viel besser ab.
Unter diesem schwachen Vorlauf hatte auch «Extra» zu leiden: Nur 16,6 Prozent Marktanteil wurden gemessen, für «30 Minuten Deutschland» sah es anschließend mit 12,2 Prozent sogar noch schlechter aus. Aber nicht nur RTL hatte um diese Uhrzeit zu kämpfen, sondern auch Sat.1: Der Polittalk «Eins gegen Eins» musste sich mit nur 4,3 Prozent zufrieden geben, die «Spiegel TV Reportage» kam um 23 Uhr nicht über 6,4 Prozent hinaus.