ProSieben hat am Nachmittag gut lachen. Das trifft nicht auf Thomas Gottschalk zu, dessen neues Konzept in «Gottschalk live» angegangen wurde.
Seit Montag strahlt ProSieben seine Nachmittags-Sitcoms in anderer Reihenfolge aus. «Scrubs» und «The Big Bang Theory» haben getauscht. Drei Episoden von «Scrubs» sind demnach nun immer ab etwa 13.30 Uhr zu sehen. Sie generierten in der für die Werbeindustrie wichtigen Altersklasse der 14- bis 49-Jährigen lag man bei jeweils knapp 16 Prozent. Wichtig aber war das Abschneiden von «The Big Bang Theory», das nun rund eineinhalb Stunden später, also ab etwa 14.45 Uhr, läuft. Und hier können sich die Werte richtig sehen lassen.
Die erste Folge holte 17,2 Prozent bei den Umworbenen, die zweite ließ die Werte sogar auf sehr starke 18,4 Prozent steigen. Insgesamt waren zunächst 0,52 und dann 0,58 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren dabei. Der ab 15.40 Uhr gezeigte Dreierpack von «How I Met Your Mother» erreichte dann noch Zielgruppen-Werte zwischen 16,4 und 17,0 Prozent Marktanteil.
Während bei ProSieben am Nachmittag also alles paletti ist, hat die ARD am Vorabend weiter Probleme. Eine alte Folge von «Hubert und Staller» kam ab 18.30 Uhr nicht über schlechte 1,13 Millionen Zuschauer hinaus. Beim jungen Publikum blieb man mit 4,3 Prozent klar unter dem Senderschnitt. «Gottschalk live», das gestern zum ersten Mal Zuschauerwünsche erfüllte, rutschte bei den 14- bis 49-Jährigen dann sogar auf 1,5 Prozent ab. Nur noch 0,79 Millionen Menschen ab drei Jahren wollten die Gottschalk-Show sehen – 3,7 Prozent sprangen bei allen heraus. Inzwischen gibt es wohl nur noch wenige, die nicht froh sind, wenn dieses Quotendebakel in rund einem Monat vorüber ist.