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Bereits einen Tag nach dem Sieg Roman Lobs bei der Castingshow «Unser Star für Oslo» Mitte Februar ließen sich einige User zu einer raschen Prognose hinreißen. So eröffnet eintitan die Diskussion mit der Aussage, dass er "den Song echt gut findet" und ihm innerhalb Europas gute Chancen einräumt. Er glaubt deshalb, dass er sich innerhalb der Top 10 platzieren wird. Noch euphorischer gibt sich Familie Tschiep, denn der Nutzer hält "Roman für genauso außergewöhnlich wie Lena", da er "gerade durch seine Natürlichkeit Starqualitäten" habe, die er vielen anderen nicht zuschreibt. Somit sei es sogar möglich, dass Lob "der erste männliche deutsche Gewinner" beim Contest wird. Laut schorsch ist der Song "allemal so gut wie 'Running Scared'", der Siegersong des vergangenen Jahres. Nicht nur aus diesem Grund, sondern auch aufgrund seines guten Aussehens hält auch er einen Sieg für möglich, auch wenn der Song "nichts Besonderes" sei.
Generell gab es in den ersten Tagen nach der Songvorstellung mehrheitlich positive Prognosen unserer User, jedoch äußerte bereits hier manch einer mehr oder minder deutliche Kritik. So hofft Kunstbanause, dass Lob "das Ganze noch viel, viel glaubwürdiger und vor allem besser auf die Reihe" bekommt, denn seiner ersten Live-Performance kann er nur wenig abgewinnen. Somit befürchtet er, dass es ohne Steigerung unter Umständen auch "böse enden" könnte. Noch pessimistischer ist vicaddict, dem der Titel "schnurzpiepegal" ist, ihn "nach nur 30 Sekunden schon wieder vergessen" hat und deshalb stark bezweifelt, "dass wir damit in den Top 15 landen". Es gebe einfach "sicherlich wieder genügend andere Songs, die man eher wahrnimmt". Noch vernichtender drückt sich Shepherd aus: "Ein belangloser Bubi singt einen noch belangloseren Popsong. Ich bin mir sicher, dass sich Europa zurecht gelangweilt abwendet." Er glaubt deshalb nur an eine Platzierung fernab der Top 20.
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Einige positive Stimmen kommen erst nach der ersten Probe Roman Lobs am Samstag wieder auf, bei der Roman Lob dem User Commi "sehr gut" gefallen hat. Dem kann Fabi zustimmen, er bezeichnet die Leistung als "tierisch gut" und "stimmlich sehr viel besser als bei einigen Auftritten zuvor hier in Deutschland". Die Gesangsqualitäten des 21-Jährigen werden generell im Forum mehrheitlich positiv bewertet. So schreibt schorsch, dass er "eine gute Stimme" und darüber hinaus auch "gute Englischkenntnisse" habe, auch Familie Tschiep und rosebowl bezeichnen seine Stimme als "sehr angenehm". Allerdings hat ihm offenbar in den vergangenen Wochen etwas die Konstanz gefehlt, denn an dem einen oder anderen Auftritt übt manch einer deutliche Kritik. S!lent erwähnt beispielsweise den Auftritt Mitte April bei «Schlag den Raab», der "ein mittelgroßer Flop" gewesen sei, da er "zu austauschbar" und "langweilig" präsentiert und auch "nicht sonderlich gut gesungen" worden sei.
Einen ganz anderen Anhaltspunkt für das Zweifeln an einem guten Abschneiden bringt fischflosse zudem mit der Einschätzung in die Diskussion, der Refrain sei bei "Standing Still" nicht einprägsam genug - im Gegensatz zu "Satellite" von Lena und "Can't Wait Until Tonight" von Max Mutzke. Zudem brauche man "viel bessere Englischkenntnisse", um den Inhalt des Textes zu verstehen. Dass es am inhaltlichen Anspruch scheitert, glaubt cooky schon aus dem Grunde nicht, dass sich "Leute doch nicht nur Songs kaufen, wenn sie diese komplett übersetzen können". Grewel ist der Meinung, bei Songs gehe es vornehmlich um "eingängige Melodien oder bei Texten eben um eine Strophe", da der überwiegende Teil der Texte gar nicht erst hängen bleibe. Commi fügt dem hinzu, dass "nach dieser Theorie alle Lieder zum Scheitern verurteilt sind, die nicht in einfachem Englisch verfasst sind". Als Gegenbeispiel fügt er den Song "Molitva" an, der 2007 gewonnen hat und auf Serbisch gesungen wurde.
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Mehr Zustimmung erhält falke16 aber immerhin für den Wunsch, in Zukunft "wenigstens mal wieder [...] ein Duo oder eine ganze Band" zum Contest zu schicken. Auch für Kunstbanause ist genau dies der Grund seiner Kritik, denn auch er wünscht sich ein Kollektiv auf der Bühne. Aktuell scheine es so, "als wären Künstler nur etwas wert, wenn sie solo agieren". Da sich TorianKel77 sicher ist, dass es im kommenden Jahr "ohnehin sicher ein anderes Auswahlformat geben" wird, plädiert auch er wieder für Bands oder auch etablierte Künstler. Schließlich wäre dies "jetzt ja mal wieder eine Abwechslung". Blümerant hingegen kann den Wunsch nach Musikgruppen nicht so ganz nachempfinden, da es für ihn "immer doof" aussehe, "wenn da ein paar Typen im Hintergrund ackern und es ist im Grunde für nichts".