Für das ZDF lief es am Samstag mit der Übertragung der Partie zwischen Tschechien und Polen richtig gut. Die Konkurrenz war einmal mehr ohne Chance.
Die heiße Phase bei der Europameisterschaft hat begonnen: In den verschiedenen Vorrundengruppen entscheidet sich nun, welche Mannschaften in das Viertelfinale einziehen. In Gruppe A hat es prompt die erste Überraschung gegeben, als Griechenland am Samstag Russland bezwang und damit in die K.O.-Runde einzog. Gruppensieger wurde Tschechien, die Gastgeber Polen aus dem Wettbewerb warfen. Da die zwei Partien zeitgleich ausgetragen wurden, konnte das ZDF nur ein Spiel übertragen. Das Interesse daran war aber gewohnt hoch.
11,63 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen sich die Begegnung zwischen Polen und Tschechien an, dies entsprach einem Marktanteil von 41,2 Prozent. Beim jungen Publikum lief es sogar noch ein bisschen besser: 4,82 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren sorgten für richtig starke 44,7 Prozent. Die Vorberichterstattung kam auf insgesamt 3,60 Millionen Zuschauer. Dies hatte 16,6 bei allen und 17,7 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern zur Folge.
Die Nachberichte und die Zusammenfassung des Spiels Griechenland gegen Russland unterhielten später am Abend noch mehr als sieben Millionen Zuschauer. Die Marktanteile lagen in beiden Zuschauergruppen bei mehr als 30 Prozent. Die Konkurrenz konnte da natürlich nicht mithalten. Am besten schlug sich noch Das Erste mit der Volksmusik-Sendung «Melodien der Berge», die auf 2,90 Millionen Zuschauer kam. Der Marktanteil lag mit 10,5 Prozent immerhin im zweistelligen Bereich. Bei den 14- bis 49-Jährigen war das Format mit 1,7 Prozent ein Flop.
Natürlich setzte sich das ZDF mit den starken Fußball-Quoten auch im Tagesvergleich gegen die anderen Sender durch. Die Mainzer kamen auf 18,5 Prozent Tagesmarktanteil und landeten damit vor RTL, die 10,3 Prozent erreichten. Das Erste holte mit 8,9 Prozent nur Rang drei. Bei den 14- bis 49-Jährigen verwies das ZDF (17,6%) die Konkurrenz von RTL (12,9 %) und ProSieben (8,6%) auf die Plätze.