«Wer wird Millionär?» weiter zwei Mal wöchentlich

Die Quoten sanken zuletzt aber. Die Zuschauer wünschen sich laut Hörzu Änderungen. Moderator Jauch will aufmerksam bleiben.

Die Quoten der RTL-Quizshow «Wer wird Millionär?» sinken. Die vor wenigen Tagen zu Ende gegangene Staffel holte noch 16 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen, insgesamt sahen montags und freitags im Schnitt 5,90 Millionen Menschen zu. Zum Vergleich: Die Staffel, die im TV-Jahr 2010/2011 lief, kam noch auf 6,43 Millionen Zuseher insgesamt und 17,5 Prozent Marktanteil. Grund genug für die Programmzeitschrift Hörzu nachzufragen, wie die Stimmung diesbezüglich bei Moderator Günther Jauch ist. „Im Moment sinken die Einschaltquoten im TV insgesamt. Da gilt es, wie immer, aufmerksam zu sein, aber nicht in Panik zu verfallen.“

Die Programmzeitschrift Hörzu befragte in ihrer Ende der Woche erscheinenden Ausgabe nun die Zuschauer, was sie sich für die neuen Episoden der Quizshow wünschen. 42 Prozent wollen demnach gerne Änderungen sehen, 14 Prozent wollen sogar eine Absetzung des Formats. Dem gegenüber stehen aber 76 Prozent, die sich auf eine neue Staffel freuen. „Über die Dreiviertelmehrheit derjenigen, die unbedingt möchten, dass das Quiz fortgesetzt wird, freue ich mich sehr. Natürlich kommt «WWM» nach der Sommerpause wieder jeden Montag und Freitag,“ beendete der Moderator Spekulationen, RTL könnte planen, die Dosis der Sendung zu reduzieren.

Dennoch spricht sich Jauch nicht dafür aus, Änderungen vorzunehmen, nur um etwas anders zu machen. „Es wird im TV generell nicht leichter, Sendungen für die ganze Familie zu machen. Krampfhaften Verjüngungs-Experimenten stehe ich eher skeptisch gegenüber, aber gute Ideen haben immer eine Chance.“

Deshalb wird wohl alles erst einmal beim Alten bleiben. Der Hörzu sagte der RTL-Moderator: „Es gab schon einige Veränderungen, etwa die Einführung des Zusatzjokers. Solche Neuerungen werden auch gut angenommen. Gleichzeitig wissen wir aus Umfragen, dass die meisten Zuschauer keine grundlegenden Veränderungen der Sendung wollen. Sie soll weiter unverwechselbar bleiben.“