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Eishockey bei ServusTV: Bald Kameras in der Kabine?

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Was wird die Deutsche Eishockey Liga (DEL) gestatten? ServusTV hat jedenfalls für die deutschen Übertragungen zahlreiche Pläne.

Die Vorbereitungen auf die neue Eishockey-Saison laufen schon auf Hochtouren. Ab September wird der Sender ServusTV pro Woche ein Spiel (Sonntag, Bully 17.45 Uhr) übertragen. Geht es nach dem Sender ServusTV, dann wird die Fans jede Menge Neues erwarten. Gerade bei einer Sportart, in denen die Akteure auf dem Eis (weil mit Helm spielend) so schwer vermittelbar sind, muss man neue und andere Wege gehen. Ein Vorbild könnte die Übertragung der österreichischen Spiele sein – muss aber nicht. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ schreibt, wird derzeit geprüft, was seitens der Liga gemacht werden darf und was nicht. Bisher zeigten sich die Deutsche Eishockey Liga (DEL) und deren Vereine, was eine Öffnung in Richtung TV-Sender angeht, eher weniger kompromissbereit.

In Österreich verkabelte ServusTV Spieler, gerade im Netz erfreuen sich die so genannten „Cable Guys“ großer Beliebtheit. Reinhard Divis, Torhüter, ist in einem dieser Clips zu sehen. Mitten im Spiel sagt er in breitestem Österreichisch zum Schiedsrichter: „Dua, was soll i tuan, außer im Torraum stehn? Die foahrn mi jedes Mol zamm und du lässt weitaspüln.“ (Was soll ich tun außer im Torraum stehen? Die fahren mich immer zusammen und du lässt weiterspielen).



Neu waren auch Kameras in den Kabinen – ServusTV zeigte in den Pausen Ausschnitte daraus, was in den Katakomben passierte. Und so waren Trainer zu sehen, die die gestandenen Profis ordentlich zusammenschnauzten. In Österreich dürfen die Klubs ein Handtuch über die in den Kabinen angebrachten Kameras hängen – laut SZ erfreuen sich aber genau dieser Bilder beim österreichischen Publikum sehr großer Beliebtheit.

Inwieweit die deutschen Clubs in diesem Punkt mitmachen? Fraglich. Zumindest beim EHC Red Bull München, gehört sozusagen mit zu Servus TV, dürfte es keine Probleme geben. Aus anderen Vereinen ist aber schon erstes Gemeckere zu hören. Alle Vereine bekommen nämlich zwei HD-Kameras gestellt, die unter anderem auch für die Schmalspur-Live-Übertragung beim Internetsender Laola1.tv genutzt werden sollen. Auch alle anderen Filme sollen für DEL TV, das Zusammenfassungen bringt, gefilmt werden. Das Personal dafür müssen die Vereine aber selbst stellen – und manchen ist das schon zu viel. Ob es also deutsche Cable Guys und Kabinen-Cams geben wird wie in Österreich, bleibt abzuwarten. Eigentlich aber dürfte ServusTV in recht guter Verhandlungsposition sein.

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