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ZAK fordert Ende der Grundverschlüsselung

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Die Medienhüter der ZAK sehen in der Grundverschlüsselung ein Hindernis für die Digitalisierung des Fernsehempfangs.

Die Kommission für Zulassung und Aufsicht der Medienanstalten (ZAK) plädiert dafür, die Grundverschlüsselung privater Fernsehsender im Kabelnetz zu beenden. Derzeit müssen Digitalkunden von Netzbetreibern wie Kabel Deutschland und Unitymedia ein Entgelt zahlen, um private Sender wie RTL oder Sat.1 in digitaler SD-Qualität empfangen zu können. Diese sogenannte Grundverschlüsselung sei laut ZAK "ein Hindernis für einen verbraucherfreundlichen Umstieg im Kabel". Laut einer Statistik nutzten 2011 immer noch weniger als 50 Prozent der Kabelkunden das digitale Fernsehen.

Im Sat-Bereich ist dagegen Digital-TV bereits Pflicht; die analoge Verbreitung wurde im Frühjahr eingestellt. Dort sei der Umstieg auf digitales Fernsehen laut ZAK erfolgreich gewesen, weil "private Programme in SD-Qualität digital nicht verschlüsselt werden und deshalb mit jedem digitaltauglichen Empfänger ohne Zusatzkarte und Zusatzentgelte genutzt werden können, ebenso wie bis dahin die analogen Programme." Im Kabel sei ein Verzicht der Grundverschlüsselung daher ein "Impuls für die weitere Digitalisierung des Fernsehempfangs in Deutschland." Für die Privatsender würden sich ohnehin wachsende Nachteile durch die Verschlüsselung gegenüber den öffentlich-rechtlichen Programmen ergeben, da diese "unverschlüsselt auch in HD Qualität verbreitet werden und damit eine höhere Reichweite erzielen können."

Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat für Januar 2013 ein Ende der Grundverschlüsselung in Aussicht gestellt; die ZAK "begrüßt diesen Wandel und appelliert an Kabelnetzbetreiber, die noch an der Grundverschlüsselung festhalten, sich dieser Haltung anzuschließen." Damit spricht die Kommission besonders den zweiten großen Netzbetreiber Kabel Deutschland an, der bei diesem Thema bisher keinen Strategiewechsel angekündigt hat.

Kurz-URL: qmde.de/57745
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