Wegen des Sparzwangs schließt Thomas Bellut die Einstellung weiterer Produktionen nicht aus. Auch bekräftigt der ZDF-Intendant, welche Quoten er von Lanz' neuem «Wetten, dass..?» erwartet.
Weil die Abgaben für öffentlich-rechtlichen Rundfunk in den kommenden Jahren nicht ansteigen werden, bekommen ARD und ZDF Finanzprobleme. In Mainz reagiert man darauf unter anderem mit Personalabbau und der Einstellung von Eigenproduktionen wie dem «philosophischen Quartett», dem «Blickpunkt» und dem «nachtstudio». Aber auch weitere Formate stehen auf dem Prüfstand.
"Ich kann nicht ausschließen, dass wir weitere Produktionen beenden müssen", erklärte ZDF-Intendant Thomas Bellut im Interview mit der Mainzer "Allgemeinen Zeitung". Gleichzeitig erteilte er einem gemeinsamen Jugendkanal mit der ARD eine Absage – ebenfalls aus Kostengründen.
Bellut äußerte sich im Interview weiterhin über den «Wetten, dass..?»-Neustart mit Markus Lanz am 6. Oktober: "Wetten mit einem zu hohen Risiko gibt es nicht mehr." Es habe ohnehin nie die Idee gegeben, "die Wetten anzuschärfen, um Quote zu machen." Hinsichtlich dieser seien dauerhaft sieben Millionen Zuschauer gut, so der ZDF-Intendant. Und fügte hinzu: "Acht Millionen wären sehr gut." Damit legt Bellut die Messlatte für Lanz ziemlich hoch: Bereits Thomas Gottschalk hatte 2010 und 2011 – vor seinem angekündigten Rücktritt – mit «Wetten, dass..?» teils nur noch acht Millionen Zuschauer und weniger erreicht.