So wird «Bones» vorerst nicht aus der Sommerpause zurückkehren. Grund sind die zuletzt teils doch sehr schwachen Quoten der amerikanischen Krimiserie.
RTL wird im Herbst seinen Seriendonnerstag umbauen und vermutlich auch quotentechnisch wieder aufwerten. Aktuell tut sich das Line-Up, bestehend aus «Alarm für Cobra 11», «CSI» und «White Collar», sehr schwer, nachdem zuletzt auch die Krimiserie «Bones» auf keinen grünen Zweig mehr kam. Die Erstausstrahlungen der sechsten Staffel bescherten dem Marktführer nur ungenügende 14,8 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Neue Folgen im Jahr 2012 waren sogar nur für durchschnittlich 13,7 Prozent gut.
Eckpfeiler wird beim neuen Donnerstagabend zunächst einmal «Alarm für Cobra 11» bleiben. Anfang September startet die Serie mit neuen Episoden durch (wir berichteten). Danach soll endlich die Action-Serie «The Transporter» an den Start gehen. Anders als von anderen Mediendiensten berichtet, wird die Serie somit aber nicht vor Oktober starten. Eigentlich sollte sie schon viel früher auf Sendung gehen. Die Fertigstellung der ersten Staffel aber verzögerte sich massiv, weil sich Hauptdarsteller Chris Vance verletzte. Neben RTL sind auch HBO, HBO Canada und der französische Sender M6 an der Produktion beteiligt. Die ersten zwölf Folgen sollen Berichten zufolge rund 43 Millionen US-Dollar gekostet haben.
Quotenmeter.de vorliegenden Informationen zufolge wird man bei RTL zudem zunächst warten, ehe man «Bones» wieder auf Sendung schickt. Die Serie wird nicht wie bisher donnerstags um 21.15 Uhr laufen – und auch «CSI» scheint nach den schwachen Quoten der vergangenen Wochen seine Chance verspielt zu haben. Die Serie rückt wieder auf 22.15 Uhr. Stattdessen bekommt ab Mitte September die Serie eine Chance, die auch in Amerika den einstigen «CSI»-Sendeplatz am Donnerstag um 21.00 Uhr einnahm:
«Person of Interest». Das Format feiert seine deutsche TV-Premiere bereits am 14. August, einem Dienstag, beim Bezahlsender RTL Crime. Dieser will also mit gut einem Monat Vorsprung alle 23 Folgen der ersten Season zeigen. RTL zieht nach. Hinter der Serie stehen Autor Jonathan Nolan und Produzent J.J. Abrams. Michael Emerson (bekannt unter anderem aus «Lost») spielt eine der Hauptrollen. Emerson spielt in dem Format einen Computerprogrammierer namens Finch, der eine Software entwickelt hat, die Gewaltpotentiale vorhersagen kann. Die Software bedient sich verschiedener Überwachungsdaten. Finch selbst musste nach der Programmierung in den Untergrund schlüpfen, bekommt von seiner „Maschine“ aber die Namen der gefährdeten Opfer zugespielt. Nur weiß er nie, ob es sich dabei um den Täter oder ein mögliches Opfer handelt.
Die Serie so prominent bei RTL zu programmieren, wird nicht ohne Risiko sein. Neben den Fällen der Woche stehen hier auch größere, episoden-übergreifende Storylines im Vordergrund. Und gerade Serien mit einer solchen Erzählweise taten sich in Deutschland zuletzt recht schwer.