US-Fernsehen

«Modern Family»: Ed O'Neill schließt sich Darstellerklage an

von
Anfang dieser Woche erschienen fünf der sechs Hauptdarsteller der Serie nicht zu einem vereinbarten Termin. Als Hintergrund wurden möglicherweise rechtswidrige Produktionsverträge genannt. Nun schließt sich auch Ed O'Neill der Vertragsklage seiner Schauspielkollegen an. Indes gibt es bereits neue Verhandlungen und auch der Dreh wird fortgesetzt.

Wie am Mittwoch bereits berichtet wurde, waren fünf der sechs Hauptdarsteller der FOX-Erfolgsserie «Modern Family» nicht zu einem vereinbarten Termin erschienen. Dem Aufruf zum Table Read, dem Probelesen neuer Drehbuchtexte, war nur Ed O'Neill gefolgt. Kurz darauf reichten die Darsteller Ty Burrell, Eric Stonestreet, Jesse Tyler Ferguson, Julie Bowen und Sofia Vergara eine umfangreiche Klage gegen die Produktionsfirma 20th Century Fox ein. Spekuliert wurde, inwieweit auch Serienstar O'Neill in die Klage involviert sein könnte. Ob er diesen Schritt mitgehen würde, war insofern unklar, als dass der Al-Bundy-Darsteller bereits ein höheres Gehalt bezieht als die anderen Mitwirkenden. Nun steht fest, dass er sich der gerichtlichen Beschwerde seiner Kollegen im Nachhinein offiziell angeschlossen hat.

Hintergrund der Vertragsstreitigkeiten ist offiziell die kalifornische Rechtslage. Nach dieser ist im Arbeitsrecht des Staates geregelt, dass die Verträge der Schauspieler eine maximale Gültigkeit von sieben Jahren besitzen. Diese Zeit, so die Darsteller, würde jedoch bald überschritten werden. Inoffiziell kann es keinen Zweifel daran geben, dass die Intention der «Modern Family»-Protagonisten im Wunsch nach höheren Gehältern zu finden ist. Eben dieses Ansinnen war 20th Century Fox auch bekannt, befand man sich doch schon seit geraumer Zeit in Verhandlungen über neue Gagenhöhen. Dass die Gruppe um Burrell und Stonestreet nun eine Klage eingereicht hat, überraschte die Produzenten.

Tatsächlich sind die Gehälter der Schauspieler niedriger, als es der derzeitige Erfolg von «Modern Family» und die weltweiten Verkäufe an andere Fernsehstationen vermuten lassen würden. Laut „The Hollywood Reporter“ befindet sich 20th Century Fox nun allerdings nicht auf Konfrontationskurs, sondern ist um eine rasche Einigung bemüht. Bereits am vergangenen Donnerstag soll es erneut Gespräche zwischen den Verantwortlichen Produzenten und den Hauptdarstellern gegeben haben, die jedoch ohne bekannt gewordene Ergebnisse zu Ende gingen. Als ein Zeichen des Entgegenkommens von Seiten der Schauspieler wurde auch der Table Read nachgeholt.

Wie lange sich die Verhandlungen hinziehen werden, ist weiterhin unklar. Welchen Betrag fünf der sechs Hauptdarsteller zukünftig für jede Episode einstreichen wollen, ist jedoch bereits bekannt: 200.000 Dollar. Hinzu kommt die Forderung, mit steigender Staffelzahl ein höheres Gehalt zu erhalten.

Die Klageschrift der Darsteller können Sie hier als PDF einsehen (Quelle: Deadline Hollywood).

Mehr zum Thema... Modern Family
Kurz-URL: qmde.de/58166
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger Artikel«Big Brother» hält seine Reichweitenächster ArtikelABC startet Comedys erst spät

Optionen

Drucken Merken Leserbrief




E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung