RTL II: Neue Tiefstwerte für Scripted-Realitys

Vor allem RTL war es, das Scripted-Realitys am Nachmittag zum Erfolg geführt hat. Formate wie «Mitten im Leben» und Co. holen zwar nicht mehr dieselben guten Quoten wie noch vor ein paar Jahren, die Marktführerschaft beim jungen Publikum ist dem Sender aber weiterhin gewiss. Weil es damit so gut läuft, sind inzwischen auch andere Sender auf diesen Zug aufgesprungen. RTL II geht jetzt sogar so weit und programmiert erste Formate dieser Art in der Primetime. Das wollen die Zuschauer aber offensichtlich nicht sehen, denn schon in der ersten Woche schwächelten sämtliche Sendungen.

Vier Wochen danach hat sich daran nichts geändert, die Quoten bleiben weiterhin mies. «Die Zollfahnder» mussten sich ab 20.15 Uhr mit lediglich 790.000 Zuschauern zufrieden geben, daraus resultierte ein Zielgruppenmarktanteil von vier Prozent – ein neuer Tiefstwert. Gestartet war die Reihe mit 4,9 Prozent, seitdem ging es bergab. 2,8 Prozent wurden insgesamt gemessen.

«Zugriff – Jede Sekunde zählt» und «Die Autoeintreiber» machten ihre Sache danach nicht besser, eher im Gegenteil: Die Quoten gingen noch weiter runter. Die Zuschauerzahl sackte auf 780.000 bzw. 570.000 Zuschauer, die Marktanteile bei den Umworbenen fielen auf katastrophale 3,8 und 2,8 Prozent. Das waren ebenfalls neue Negativrekorde. In diesem Umfeld versagte auch «MEK 8». Mehr als 1,8 bzw. 2,2 Prozent waren für die Actionserie nicht drin.