Am Mittwochabend ging eine Ära im deutschen Fernsehen zu Ende. ProSieben zeigte die letzten beiden Folgen der amerikanischen Serie «Desperate Housewives». Nach acht Staffeln wurde das Format in den USA im vergangenen Sommer eingestellt. Die erste Folge lief in Deutschland am 12. April 2005. Das Finale nun kam hierzulande auf 15,2 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Dies war der beste Wert seit rund einem Jahr. Im September 2011 holte die 16. Episode aus Staffel sieben 15,3 Prozent. Somit legte «Desperate Housewives» zum Finale also klar zu – früher waren solche Werte aber normal.
Die erste Hälfte der siebten Staffel holte bis zu 17,6 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. In Staffel fünf wurden sogar nur knapp 19 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen erreicht. Bedenkt man dies, so wirken die Werte des Finales nicht mehr außergewöhnlich. Insgesamt kam die ab 21.15 Uhr gezeigte Episode übrigens auf 2,02 Millionen Zuseher.
Die vorletzte Folge, die ProSieben ab 20.15 Uhr zeigte, holte im Schnitt 13,8 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Mit 1,88 Millionen Menschen ab drei Jahren lief es deutlich besser als in der Vorwoche, als die erste Episode des Abends auf etwas mehr als 1,6 Millionen kam. Das ab 22.15 Uhr gezeigte «red! Spezial» mit Eva Longoria generierte nach dem großen Finale dann noch 12,3 Prozent – die Quoten gingen hier schon ein gutes Stück nach unten.
Noch 1,34 Millionen Fans der Serie interessierten sich für die halbstündige Sendung. Und dann wurde ProSieben irgendwie fluchtartig verlassen: Die Einzelfolge von «Suburgatory» erreichte ab 22.45 Uhr gerade einmal noch 7,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe bei insgesamt rund 680.000 Zusehern ab drei Jahren. Sowohl in Sachen Gesamtreichweite als auch bei den Quoten in der Zielgruppe wurde damit ein neuer Serien-Minusrekord aufgestellt.