Im Großen und Ganzen konnte der Kölner Privatsender VOX bislang mit den Quoten der dritten Staffel der Show «X Factor» zufrieden sein. Sicherlich, angesichts der Kosten der Sendung, hätten sie noch ein klein wenig höher sein können. Letztlich war es aber die Stabilität, die die Produktion so wertvoll machte. Woche für Woche schalteten knapp zwei Millionen Zuschauer ein – je nach TV-Nutzung stiegen die Marktanteile so auch mal in den zweistelligen Bereich.
Am Sonntag nun lief die erste Bootcamp-Folge, nach dem in der Woche zuvor die Castings abgeschlossen wurden. Hier zeigte sich etwas, das schon bei Sendungen wie «DSDS» oder auch «The Voice of Germany» zu beobachten war. Oftmals ist direkt die erste Phase einer Casting-Show auch die interessanteste. Bei «X Factor» gingen die Quoten am Wochenende zumindest erstmals spürbar zurück.
Bei den Umworbenen kam die 135-minütige Sendung nur noch auf acht Prozent Marktanteil – das ist der niedrigste der Staffel. Auch insgesamt fielen die Reichweiten: 1,60 Millionen Menschen ab drei Jahren waren dabei. Vergangene Woche waren es noch 1,88 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren. Bleibt für das Format zu hoffen, dass das nur ein Ausrutscher war.
«Prominent», das vergangene Woche noch deutlich zweistellig lief, kam nun auf 9,4 Prozent Marktanteil ab 22.30 Uhr. Und die Spätabend-Sendung «Mein Promi Restaurant» fuhr mit gerade einmal noch 5,2 Prozent Marktanteil ebenfalls den bis dato schlechtesten Wert ein. VOX schloss den Sonntag letztlich mit einem Tagesmarktanteil von 7,5 Prozent ab.