Zwei Talkshows, zwei Gästekonstellationen. Talkshow A hat beide Klitschko-Brüder zu Gast, dazu noch «Rocky»-Darsteller Sylvester Stallone und Magdalena Neuner. Talkshow B sendet mit Politiker Martin Lindner, Jochen Busse, Anne Gesthuysen, Bernhard Hoecker und Autor Rolf Grauel. Wenn nun Talkshow B – in diesem Fall das ZDF-Format «Markus Lanz» – bei den Zuschauern deutlich vorne liegt, wird klar, dass etwas nicht stimmt.
Diese Erkenntnis dürfte dem Gesicht von Talkshow A, nämlich «Beckmann», am Freitagmorgen massives Kopfzerbrechen bereiten. Ein neues Studio, hervorragende Gäste – und trotzdem bleiben die Quoten unterirdisch. Nur 1,06 Millionen Menschen sahen am Donnerstag ab 22.50 Uhr zu, bei allen kam Das Erste somit auf magere 7,1 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden gar nur 4,8 Prozent gemessen. Mit den 7,1 Prozent blieb man exakt auf dem Niveau der Vorwochen.
«Markus Lanz» hingegen holte nach 23.25 Uhr 15,6 Prozent Marktanteil und hatte trotz späterer Startzeit mehr Zuschauer, nämlich 1,73 Millionen. Beim jungen Publikum wurden gute sieben Prozent Marktanteil ermittelt. Zuvor kam übrigens der Polittalk «Maybrit Illner» (unter anderem mit Peter Zwegat als Gesprächsgast) auf 2,80 Millionen Zuschauer. Die Quoten lagen bei 13,4 Prozent bei allen und bei genau fünf Prozent bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren.