Quotencheck

«Pastewka»

von

Die sechste Staffel der Comedyserie war aus Quotensicht ein Wechselbad der Gefühle. Erst mit Schützenhilfe durch «The Voice» bzw. «Knallerfrauen» drehte Bastian Pastewka auf.

Ein Quotenhit war «Pastewka» mit Staffel fünf eigentlich nicht mehr – doch zumindest reichte es am problematischen Freitagabend meistens für zweistellige Marktanteile. Die im Schnitt 11,1 Prozent Marktanteil veranlassten Sat.1 schließlich dazu, eine sechste Staffel in Auftrag zu geben. Diese ließ allerdings knapp eineinhalb Jahre auf sich warten. Anders als in den vergangenen Jahren lief die neue Staffel, unter der übrigens auch die 50. Folge war, nicht mehr freitags um 22.15 Uhr, sondern rund eine halbe Stunde später. So lief beispielsweise die erste neue Folge am 21. September um 22.45 Uhr. In den nächsten Wochen sollte sich dieser Sendeplatz aber immer wieder ändern. So richtig bergauf ging es, als man im Vorprogramm auf «The Voice of Germany» und «Knallerfrauen» zählen konnte.

Doch der Reihe nach: Der Staffelauftakt verlief eher unspektakulär. Lediglich 1,26 Millionen Zuschauer wollten die neuesten Abenteuer von Bastian Pastewka sehen, das waren rund 300.000 Zuschauer weniger als beim Staffelfinale von Runde fünf Ende April 2011. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 6,1 Prozent. Damit lag man selbst bei allen rund drei Prozentpunkte unter dem Senderschnitt. Auch bei den jüngeren Zuschauern waren zum Auftakt nur unterdurchschnittliche Werte drin. 0,76 Millionen 14- bis 49-Jährige führten zu 8,8 Prozent Marktanteil. Seit der letzten Erstausstrahlung gingen somit 1,2 Prozentpunkte verloren. Zum Vergleich: Der Senderschnitt von Sat.1 betrug im Oktober 9,9 Prozent.

Folge zwei machte dann jedoch einen Sprung nach oben – mit den gemessenen 10,4 Prozent Zielgruppenmarktanteil lag man im grünen Bereich. Die absolute Zuschauerzahl steigerte sich auf 1,33 Millionen, der dazugehörige Marktanteil lag bei 6,6 Prozent. Übrigens hatten die ersten beiden Folgen noch «Mein Mann kann» als Lead-In. In beiden Fällen schlug sich «Pastewka» besser als die Spielshow mit Britt Hagedorn. Im Nachhinein waren die ersten Quoten also doch nicht als Misserfolg zu buchen. Dasselbe Spiel gab es am 5. Oktober zu beobachten: Während die Rankingshow «32Eins!» im Vorfeld mit nur sieben Prozent Marktanteil gnadenlos floppte, brachte es «Pastewka» anschließend immerhin auf 9,1 Prozent Marktanteil. Insgesamt gewann man sogar knapp 200.000 Zuschauer hinzu, denn die Gesamtreichweite belief sich nun auf 1,51 Millionen.

Diese Folge war übrigens um 22.20 Uhr zu sehen, die nächste startete dann wieder zu einer anderen Zeit – nämlich gegen 23.35 Uhr. Der spätere Sendeplatz tat der Serie aber offenbar nicht gut. Insgesamt ging es auf 0,90 Millionen Zuschauer und 6,0 Prozent Marktanteil runter, 0,58 Millionen Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahre alt und sorgten für 8,7 Prozent Marktanteil. Obwohl das die schwächsten Werte der Staffel waren, lagen sie erneut über denen, die das Vorprogramm unmittelbar davor holen konnte. So kam «Der seltsame Fall des Benjamin Button» nach 20.15 Uhr nicht über magere 7,7 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen hinaus.

Eine Quotenexplosion erlebte «Pastewka» mit der fünften Folge, die mal wieder auf einem anderen Sendeplatz – 23 Uhr – gezeigt wurde. Die Reichweite verbesserte sich binnen Wochenfrist um über eine Million auf 1,94 Millionen Zuschauer, der Marktanteil beim Gesamtpublikum betrug 9,8 Prozent. Auch in der Zielgruppe verzeichnete Sat.1 starke Zuwächse. Aus 1,39 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern resultierten tolle 16,1 Prozent Marktanteil. Doch woher kam der plötzliche Quotenanstieg? Ganz leicht: Im Vorfeld waren schon die «Knallerfrauen» mit 21,9 Prozent Zielgruppenmarktanteil erfolgreich und zur besten Sendezeit trumpfte «The Voice of Germany» mit über 30 Prozent auf.

Am 26. Oktober war das Umfeld ähnlich stark, dennoch gingen die «Pastewka»-Quoten leicht auf 13,3 Prozent Marktanteil runter. Insgesamt sahen diesmal 1,75 Millionen Menschen zu. Sieben Tage darauf legte die siebte Folge kräftig zu. In der Zielgruppe wurden 17 Prozent Marktanteil gemessen. Das war der beste Wert der Staffel und darüber hinaus der beste seit die Serie im Jahr 2005 gestartet ist. 2,10 Millionen Zuschauer führten auch insgesamt zu hervorragenden 9,9 Prozent Marktanteil. Die zwei nächsten Episoden schlugen sich mit 14,4 und 14,6 Prozent Marktanteil ebenfalls sehr gut. Einzig das Staffelfinale konnte nicht an die Traumquoten anknüpfen, lief angesichts von 12,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sowie insgesamt 1,27 Millionen Zusehern aber trotzdem ordentlich.

Die sechste Staffel hat sich für Sat.1 gelohnt. Im Schnitt wurden die zehn Folgen von 1,56 Millionen Menschen gesehen, 1,08 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Das hatte solide Marktanteile von acht bzw. 12,5 Prozent zur Folge. Im Vergleich zur vorherigen Staffel 2011 konnte man sich leicht steigern. Damals wurden 11,1 Prozent der Werberelevanten generiert. Aus Sicht der Quoten würde sich somit bestimmt auch eine siebte Staffel lohnen. Kritiker und Fans würde es freuen.

Kurz-URL: qmde.de/60632
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger Artikel«Das Leben und ich»: Hauptdarsteller kehren für Ableger zurücknächster ArtikelRTL will «Dallas» im Januar an den Start schicken

Optionen

Drucken Merken Leserbrief




E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung