Vom geplanten Abschied zum zweiteiligen Quotenhit: Ursprünglich wollte Maria Furtwängler nach dem zweiteiligen «Tatort»-Fall über Prostitution, Frauenhändler und Mord ihren Mantel als ARD-Ermittlerin an den Nagel hängen. Die Dreharbeiten zum besonders grimmen Hannoveraner «Tatort»-Krimi forderten sie schauspielerisch jedoch so sehr, dass sie zustimmte, der Reihe treu zu bleiben. Und so bescherte Furtwängler dem Ersten gleich zwei sehr gefragte «Tatort»-Folgen, ohne weiteren Quotenhits die Türe zu verschließen. Und ganz nebenher verhalf sie «Günther Jauch» zu einer Rekordausgabe:
Am Sonntagabend verfolgten 11,02 Millionen Fernsehende die Auflösung des sieben Tage zuvor gestarteten Kriminalfalls, was dem öffentlich-rechtlichen Sender eine großartige Sehbeteiligung von 29,9 Prozent sowie die souveräne Marktführung einbrachte. Eine Woche zuvor kamen noch 10,67 Millionen und 28,4 Prozent zusammen.
Bei den 14- bis 49-Jährigen steigerten die Werte des «Tatort»-Zweiteilers ebenfalls: In der Vorwoche waren 3,42 Millionen sowie 22,2 Prozent drin, die Auflösung des Falls kam auf tolle 3,62 Millionen und 24,0 Prozent. Auch in dieser Zuschauergruppe holte der «Tatort» problemlos die Marktführung. Im Anschluss diskutierte «Günther Jauch», thematisch zum «Tatort» passend, über die Gewalt im Rotlichtmilieu, was sich bezahlt machte: 6,27 Millionen Zuschauer blieben ab 21.45 Uhr bei dieser Debatte hängen – dies ist ein neuer Reichweitenrekord für Jauch.
Bei allen Fernsehnutzern kamen somit sehr gute 20,9 Prozent zustande, ebenfalls neuer Rekord. Und auch bei den Jüngeren brach Jauch alle Bestwerte seines Talks: Mit 1,52 Millionen Jüngeren erreichten Jauch und seine Talkgäste in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen 12,0 Prozent Marktanteil.