Das Erste muss seinen für diesen Mittwoch geplanten Film «Operation Zucker» noch einmal umarbeiten. Die Freiwillige Selbstkontrolle Kino (FSK) hat am Montag entschieden, die Produktion erst ab 16 Jahren freizugeben. Das heißt: Das Werk darf im Fernsehen in der bisher vorliegenden Form erst nach 22.00 Uhr laufen. Die Produktion zum Thema Thema Kinderhandel und Kindesmissbrauch soll am Mittwoch aber wie geplant um 20.15 Uhr auf Sendung gehen, allerdings mit einem gekürzten Schluss.
Die Auslassung im Schlussteil solle markiert werden, heißt es seitens der ARD. Dazu Programmdirektor Volker Herres: „Die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Kinderhandel und Kinderprostitution ist uns außerordentlich wichtig. Der Film «Operation Zucker» leistet dazu einen ganz entscheidenden, aufklärerischen Beitrag.“ Die ARD wolle mit dem Film möglichst viele Zuschauer erreichen, weshalb man auch am Sendetermin 20.15 Uhr festhalte.
Nach Auffassung der Freiwilligen Selbstkontrolle Kino (FSK), die den Film im Zusammenhang einer geplanten DVD Verwertung geprüft und damit die letztverbindliche Altersfreigabe vorgenommen hat, überfordert das hoffnungslose Ende der Geschichte von Fee in der Originalfassung von «Operation Zucker» junge Zuschauer mit 12 oder 13 Jahren. Das Erste wird den Film in der Nacht um 0.20 Uhr noch einmal senden und in der Online-Mediathek das eigentlich geplante Ende ab 22.00 Uhr zur Verfügung stellen.
Quotenmeter.de wird sich mit dem Film – und dem hier diskutierten Ende – am Dienstag ausführlich auseinander setzen.