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Paalzow sieht Zeichen auf Wachstum

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Der Sat.1-Chef kündigt zwei neue Showreihen an und betont, dass der Konzern seinem Sender im finanziellen Bereich gute Handlungsspielräume gebe.

Pünktlich zum Start seiner neuen Vorabendserie «Patchwork Family» hat Sat.1-Senderchef Nicola Paalzow der „FAZ“ ein größeres Interview gegeben und darin betont, dass er für das Jahr 2013 praktisch unbegrenzte Mittel im finanziellen Bereich bekommen habe. „Sat.1 hat im finanziellen Bereich sehr gute Handlungsspielräume. Es kommt darauf an, in die richtigen Programme zu investieren und die richtige Mischung zu finden", sagte der Senderchef. Zuletzt hatten Experten kritisiert, dass Sat.1 das durch den Wegfall von Harald Schmidt und der Champions League freigewordene Geld nicht mehr ins Programm investiert habe.

Das ändert sich unter Paalzow nun offenbar. Sat.1, das vergangene Woche teilweise auf Tagesmarktanteile von nur noch 6,6 Prozent bei den Jungen zurückgefallen war, soll 2013 der Tournaround gelingen. Es werde das Jahr der Transformation, sagte der Fernsehmanager. Ein erster Schritt soll eben das neue Vorabendprogramm «Patchwork Family» werden. Er traue der Serie zu, den Ruf, den Reality-Fernsehen habe positiv zu verändern.

Angreifen will Sat.1 in diesem Jahr vor allem mit eigenproduzierter Fiktion – darin sieht der Senderboss ein Alleinstellungsmerkmal. Und er hat gute Argumente: Die vierte Staffel von «Der letzte Bulle» startete jüngst mit einer Rekord-Reichweite. Aber: Im Herbst 2012 floppten drei neue deutschen Serien: Denen habe der „Magic Touch“ gefehlt, der bei «Danni Lowinski» und «Der letzte Bulle» vorhanden sei. Die drei quotenschwachen Primetime-Serien hätten die Erfolgsfaktoren von Mick und Danni nicht berücksichtigt.

Neben Fiktion-Formaten soll es 2013 auch zwei neue Reality-Abende in Sat.1 geben – unter anderem wird Julia Leischiks «Bitte melde dich» künftig wohl nicht mehr am Sonntag um 19.00 Uhr, sondern in der Primetime gezeigt. Und dann will Paalzow abseits von «The Voice Kids» (Frühjahr) und «The Voice of Germany» (Herbst) zwei neue Showreihen etablieren. Der internationale Markt biete aktuell sehr interessante Konzepte, heißt es aus Unterföhring.

Sat.1 soll, so Paalzow, künftig noch weiblicher und wieder etwas jünger ausgerichtet werden. Eine ähnliche Ausrichtung hat innerhalb der Gruppe auch der Sender sixx, der von allen deutschen Free-TV-Sendern von ProSiebenSat.1 derzeit am kräftigsten wächst.

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