«Beauty and the Nerd» mit Kaltstart

Als "soziales Experiment" hat ProSieben seine neue Show angekündigt, in der Nerds auf Frauen treffen, die mit ihren Modelmaßen auch als fleischgewordene Barbie-Versionen herhalten könnten. Ganz so brisant und aufregend, wie ProSieben sich den Zusammenprall dieser beiden Kulturwelten vorgestellt hat, war das Ganze für den Zuschauer aber offenbar nicht. Die Premiere schnitt durchschnittlich ab.

So sahen 1,60 Millionen Gesamtzuschauer die erste Ausgabe von «Beauty and the Geek» am Donnerstagabend um 20.15 Uhr. Dies entsprach einem Marktanteil von 5,2 Prozent. In der wichtigen werberelevanten Zielgruppe hatte die Show 1,21 Millionen Zuschauer und 10,3 Prozent Marktanteil – exakt der Wert, den ProSieben auch im gesamten Januar eingefahren hat. Generell sollte sich die Show aber noch steigern: Für ProSieben-Verhältnisse war der Januar ein schwacher Monat; normalerweise holt der Sender höhere Durchschnittsquoten.

Weniger hoffnungsvoll startete «We love Sölden», das Nachfolgeformat von «We love Lloret» aus dem Sommer. Um 22.35 Uhr sahen 0,90 Millionen Zuschauer die Auftaktfolge, sodass lediglich 4,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum heraussprangen. Aus der Zielgruppe kamen 0,73 Millionen Interessenten, die für unterdurchschnittliche 9,4 Prozent sorgten. In der ersten Staffel war das Format noch mit zweistelligen Quoten gestartet, damals allerdings auch dank der «Popstars» im Vorlauf.

Am Spätabend bestätigte «TV Total» den Negativtrend: Stefan Raab holte noch 8,8 Prozent der jüngeren Zuschauer vor die Fernseher. 0,41 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein. Insgesamt lag die Reichweite bei 0,55 Millionen, die einem Marktanteil von 5,0 Prozent entsprach.