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Der Sender legt Wert darauf, dass alles, was passiert, auch wirklich echt ist. Nichts ist gescripted, zu sehen gibt es eine Doku. Gutes Handwerk aber ist, wenn man allein durch die Auswahl der Protagonisten schon einen gewissen Weg vorgibt. Es ist deutlich anzusehen, dass sich die Macher vor dem Start der Dreharbeiten viele Gedanken über die Zusammenstellung des Casts gemacht haben. Kopf der Partymacher-Crew ist Nana, ein Dunkelhäutiger mit knallgrüner Brille. Julia wird als sportliche Partymaus beschrieben, der gut aussehende Flo ist Schatzmeister und dazu kommt noch der Kleinwüchsige Rapper Sascha.
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Wohlwollend formuliert dürfte es den Machern aber in die Hände gespielt haben, dass die realen Ereignisse wohl nicht besser von Autoren hätten geschrieben können. Von Anfang an wird dem Zuschauer ein klares Ziel vermittelt: Die Partymacher wollen ihr nächstes Event machen, die Kriegskassen dafür sind aber eher leer. Deshalb muss die Party ein Erfolg werden und sie wird es nur dann, wenn mindestens 500 Leute in den Club kommen.
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Die überraschende Wendung kommt dann in den letzten drei Minuten – musikalisch unterlegt mit „Turn me on“, dem Club-Hit von David Guetta und Nicki Minaj. Goldglitter übrigens ebenfalls inklusive. Manchmal verläuft die pure Realität eben wie in einem Drehbuch. Am Ende waren es übrigens nicht nur 500 Leute im Club (der Sprecher musste es gen Ende noch einmal erwähnen, um das Ziel auch dem Letzten verständlich zu machen), sondern 872 Feierwütige.
Das Ziel der Sendung aber ist gescheitert: Auch wenn bei der bloßen Betrachtung des Formats nicht einwandfrei festgestellt werden kann, ob die Produktion grandios gescripted oder echt ist – bleiben nach Ansicht von «Deutschlands Partymacher» Zweifel an der Langlebigkeit des Konzepts. Wie soll die Grundkonstellation über eine ganze Staffel getragen werden? Eine Partymacher-Crew birgt eben nicht die Themenvielfalt wie die kunterbunte Familie Wollny oder Carmen und Robert Geiss. Auch deshalb wäre es überraschend, wenn es 2013 noch mehr geben würde von Partychef Nana und seiner Feiercrew.